Nicht der richtige Weg

Ein lesenswertes Interview gab Diakonie-Direktor Michael Chalupka der Wiener Zeitung. "Das Pflegegeld in Sachleistungen umzuwandeln, halten wir nicht für den richtigen Weg", hält er darin fest.

Michael Chalupka
Diakonie

Für Chalupka zeigt sich, dass der Pflegebereich in der öffentlichen Diskussion an Bedeutung gewinnt. „Den enormen Bedarf an zusätzlichen Pflegeleistungen und die Tatsache, dass dort gerade jetzt Jobs geschaffen werden können, hat zuletzt sogar auch Bundeskanzler Werner Faymann anerkannt, als er einen Generationenfonds vorgeschlagen hat. Da wurde auch eine Summe genannt und gesagt, wie viele Jobs man damit schaffen kann“, zeigt er im Interview auf.

Auch wenn die Finanzierung unsicher ist und „es lange dauern wird, bis die von ihm genannten Finanzquellen fließen“, hofft Chalupka darauf.

Doch manche Ideen gefallen ihm nicht: „Bedenken haben wir bei der Forderung, Geldleistungen zu Sachleistungen im Pflegebereich umzuwandeln. Das Pflegegeld in Sachleistungen umzuwandeln, halten wir nicht für den richtigen Weg, weil das Pflegegeld ein Erfolgsmodell ist und viel Autonomie ermöglicht.“

Schwarzarbeit?

Kritisch hinterfragt die Wiener Zeitung unter Wiederholung eines alten Vorurteils, „dass das Pflegegeld in Wahrheit eine staatliche Subvention von Schwarzarbeit ist“.

Doch dem entgegnet Chalupka entschieden: „Man kann zum Pflegegeld einige kritische Anmerkungen machen. Es wird beispielsweise kritisiert, dass Pflegegeld gar nicht für Pflege verwendet würde. Unsere Erfahrungen und unabhängige Studien zeigen das allerdings nicht.“

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