Behindertenanwaltschaft: Herbert Haupt zog Bilanz

Bei seiner Abschlusspressekonferenz am 29. Dezember 2009 zog Mag. Herbert Haupt, Anwalt für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderungen (Behindertenanwalt) über die Jahre 2005 bis 2009 Bilanz.

Herbert Haupt
BIZEPS

Seine Bilanz sei im „positiv erträglichen Bereich“, wird er in der Wiener Zeitung zitiert.

Zahlen

Es gab im Jahr 2009 rund 950 Anliegen (2008: 867), die an den Behindertenanwalt herangetragen wurden. In den Bundesländern gab es im Jahr 2009 28 Sprechtage (2008: 30). Zwei Drittel aller Fälle – berichtet der Standard – habe Haupt für seine Klientinnen und Klienten positiv erledigt, was ein „doch achtbares Ergebnis“ sei.

Beim Schutz vor Diskriminierung in der Arbeitswelt betraf die Mehrzahl der Anliegen die Bewerbung um einen Arbeitsplatz und die Beendigung eines Dienstverhältnisses, war der Presseunterlage zu entnehmen.

Anregungen

Im Gleichstellungsbereich regte Haupt die Senkung des Kostenrisikos bei gerichtlichen Verfahren im Bereich des Bundes- Behindertengleichstellungsgesetzes sowie die Schaffung eines Beseitigungs- und Unterlassungsanspruchs an.

Nachfolger

Haupt wolle sich in den Streit um die Bestellung seines Nachfolgers nicht einmischen, berichtet der Standard und zitiert ihn dann aber mit folgenden Worten: „Ich war immer ein Anhänger davon, dass Menschen mit Behinderung durch Menschen mit Behinderung vertreten werden.“ Allerdings bezeichnete er sich als „befangen“, weil er Huainigg seit Jahren persönlich kenne.

Neuer Behindertenanwalt

Neuer Behindertenanwalt ist seit Jahresanfang 2010 der frühere Sozialminister, Dr. Erwin Buchinger.

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