„Bis hierher und nicht weiter!“

ÖAR ortet Vorstoß, Pflegegeld zumindest teilweise in Sachleistungen umzuwandeln

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Die heutigen Presseaussendungen der Seniorenbund-Präsidenten Khol und Blecha lassen aufhorchen. Nicht nur die Forderung nach einer Einführung eines Pflegefonds ist hier Thema; Blecha wird in der APA-Aussendung auch zitiert, er sei „… durchaus offen für eine Diskussion darüber, auch Sachleistungen anzubieten.

ÖAR Präsident Dr. Klaus Voget ist empört: „Die Gerüchteküche brodelt wieder einmal: Nicht nur, dass hier offensichtlich geplant ist, auf dem Rücken der Betroffenen Arbeitsmarktpolitik zu betreiben, indem ja möglicherweise mehr Pflegepersonal für die kolportierten Sachleistungen eingesetzt werden könnte, so wäre damit auch eine Politik der Wortbrüchigkeit en vogue!“

Voget spricht damit unter anderem die Veranstaltung „Behinderung, Armut und soziale Ausgrenzung“ vom vergangenen Dienstag an, in der ein Vertreter des Sozialministeriums noch am Podium versicherte, eine Umwandlung des Pflegegeldes in Sachleistungen sei nicht geplant. Auch Seniorenbundpräsident Blecha hatte noch zu Jahresbeginn bei einer Pressekonferenz versichert, für die Valorisierung des Pflegegeldes zu sein.

Voget wörtlich: „So wie schon bei der Veranstaltung „Behinderung, Armut und soziale Ausgrenzung“ sei nun nochmals an die Adresse der Politik gerichtet: Bis hierher und nicht weiter! BezieherInnen von Pflegegeld-Leistungen haben es satt, dass auf ihrem Rücken Sparpolitik betrieben wird. Und dies für eine Zuwendung – und das sei an dieser Stelle ausdrücklich hervorgehoben – die ja nie leistungsdeckend war und es auch aufgrund jahrelanger nicht erfolgter Wertanpassung auch aktuell ist.“

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