Hundstorfer: Bei Pflegefinanzierung gemeinsam an einem Strang ziehen

Hundstorfer lädt die BAG ein, ihr Konzept nach dem Sommer in die bisherigen Vorarbeiten einfließen zu lassen.

Rudolf Hundstorfer
Sozialministerium

„Es ist erfreulich, wenn Bund, Länder, Gemeinden und  Hilfsorganisationen alle ein gemeinsames Ziel anstreben, dass nämlich 2013, nach Auslaufen des aktuellen Finanzausgleichs, eine neue Form der Pflegefinanzierung kommen soll“, so Sozialminister Rudolf Hundstorfer am Montag in einer Reaktion auf die gestrigen Aussagen der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (BAG).  

„Es ist positiv, dass die in der BAG vertretenen Organisationen eine gemeinsame Position über ihre Vorstellungen ausarbeiten. Gerade im Hinblick auf bundesweit harmonisierte Leistungen ist es wichtig, dass die Anbieter mit einer Stimme sprechen, überdies bringen sie viel Erfahrung mit“. Hundstorfer lädt die BAG ein, ihr Konzept nach dem Sommer in die bisherigen Vorarbeiten einfließen zu lassen.

„Wir waren und sind nicht untätig: Mit der vorliegenden Erhebung der Gesundheit Österreich, die das Ministerium gemeinsam mit den Ländern in Auftrag gegeben hat, wurden in den vergangenen Monaten jene Vorarbeiten geleistet, um das Volumen der künftig notwendigen zusätzlichen Mittel im Pflege-Sachleistungsbereich zu quantifizieren“. Darauf hatte man sich zu Jahresbeginn geeinigt.

Die vorliegenden Zahlen, die derzeit von den Ländern noch aktualisiert werden, lassen drei Trends erkennen:  Die Kostensteigerungen, die demografiebedingt durch das Anwachsen der Gruppe der über 65-jährigen verursacht werden, sind sehr moderat. Ein größerer Teil der Kostensteigerungen liegt im quantitativen Ausbau von nicht-stationären Leistungen, wie mobilen Diensten oder Tageszentren. Damit lasse sich drittens der Trend zum längeren Verbleib im häuslichen Umfeld erkennen.

„Mit dem letztes Jahr in allen Stufen erhöhten Pflegegeld hat Österreich eines der am stärksten ausgebauten Geldleistungssysteme. Und mit der 24-h-Betreuung haben Bund und Länder ebenfalls eine europaweit einzigartige Lösung häuslicher Betreuung geschaffen. Ich bin daher zuversichtlich, dass es auch im derzeit allein in Länderkompetenz liegenden Sachleistungsbereich gelingt, ebenfalls eine solide Lösung zu finden“, so Hundstorfer abschließend.

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