Hundstorfer zu Pflegegeld: Mehr an Sachleistungen orientieren

Sozialminister Rudolf Hundstorfer hat sich am Donnerstag im Nationalrat zum Thema Pflegegeld zu Wort gemeldet. Viele Menschen würden das erhaltene Pflegegeld nicht für Leistungen wie etwa mobile Dienste verwenden.

Rudolf Hundstorfer
Sozialministerium

„Ein künftiger Pflegefonds muss daher sachleistungsorientiert sein“, so der Minister.

„Bund und Länder geben jährlich 2,2 Milliarden Euro für das Pflegegeld aus. 1,5 Milliarden davon kommen nicht mehr retour, 750 Millionen bekommen wir in Form der Mitfinanzierung von Sachleistungen wieder zurück“, erklärte Hundstorfer.

Das heißt: 1,5 Milliarden bleiben bei den Pflegegeldbeziehern und ihren Familien. 58 Prozent davon nehmen keine mobilen Dienste in Anspruch. Ein Teil davon werde zwar von Angehörigen betreut, aber das Beispiel zeige auch, dass „eine zukünftige Pflegegeldregelung sachleistungsorientiert sein muss“, so der Sozialminister.

Nur nach dem Gießkannenprinzip vorzugehen, funktioniere nicht. Ein Pflegefonds solle sich primär an Sachleistungen orientieren. Die Diskussion, wie der Pflegefonds aussehen soll, sei wichtig, so der Sozialminister.

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