Tirol ist österreichischer Spitzenreiter bei Persönlicher Assistenz

Die vierte öffentliche Sitzung des unabhängigen Monitoringausschusses zur Überwachung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen findet am 28. April 2010 in Innsbruck statt und widmet sich dem Thema Persönliche Assistenz.

Selbstbestimmt Leben Innsbruck
SLI-Innsbruck

„Wir freuen uns außerordentlich, dass Persönliche Assistenz auf der Tagesordnung steht,“ meint DSA Gerhard Walter von Selbstbestimmt Leben Innsbruck, „schließlich gibt es in Tirol die größte Anzahl von behinderten Menschen, die mit Persönlicher Assistenz leben. Darauf sind wir wirklich sehr stolz.“

Bei einer kürzlich von Selbstbestimmt Leben Innsbruck in ganz Österreich durchgeführten Umfrage stellte sich heraus, dass in Tirol derzeit 272 Männer und Frauen mit Behinderung Persönliche Assistenz in Anspruch nehmen – in Wien sind es 200 und in Oberösterreich 173. In allen anderen Bundesländern liegt die Zahl deutlich niedriger, in zwei Bundesländern gibt es das Angebot der Persönlichen Assistenz gar nicht. Österreichweit nehmen derzeit knapp 1000 Menschen dieses Unterstützungsangebot in Anspruch.

„Die UN-Konvention nennt Persönliche Assistenz als besonders geeignete Form der Unterstützung, damit Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt, gleichberechtigt und integriert leben können,“ erklärt Walter.

Vom Land Tirol wünscht er sich die Aufhebung der 250 Stunden Deckelung, denn „manche Menschen brauchen einfach mehr als 250 Stunden Assistenz im Monat.“ Daher wird sich Selbstbestimmt Leben Innsbruck im Zuge der Verhandlungen über das neue Tiroler REHA-Gesetz für die Aufhebung der 250 Stunden Deckelung einsetzen.

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