Königsberger-Ludwig begrüßt die Ratifizierung der UN-Konvention durch Kolumbien

Mit der Ratifizierung Kolumbiens am 10. Mai 2011 haben sich bereits 100 Staaten für eine Umsetzung der UN-Konvention entschieden

Ulrike Königsberger-Ludwig
Parlament

Ulrike Königsberger-Ludwig, SPÖ-Sprecherin für behinderte Menschen, begrüßt die 100. Ratifizierung der UN-Konvention für Menschen mit Behinderung als „großartiges Ereignis“, beweise es doch, dass „weltweit ein Umdenkprozess in der Behindertenpolitik im Gang ist“, so Königsberger-Ludwig am Donnerstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Ziel müsse „eine ‚inklusive Welt‘ – also ein Leben miteinander nicht nebeneinander – mit und ohne Behinderung, gleichberechtigt in allen Lebensbereichen“ sein, so die Behindertensprecherin.

Der Zweck der Konvention ist es, das Verständnis für Menschen mit Behinderung zu erhöhen, die Menschen und ihre individuellen Bedürfnisse zu schützen und anzuerkennen. Vor allem geht es aber auch darum, eine volle Eingliederung der Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zu erreichen.

„Im Bewusstsein, dass noch viele Hürden genommen werden müssen, ist die Ratifizierung von 100 Staaten ein großer Schritt vorwärts. Immerhin geht man davon aus, dass etwa ein Zehntel der Weltbevölkerung (ca. 650 Mio.) mit einer Behinderung lebt“, so Königsberger-Ludwig.

Österreich geht seit den frühen 1990er Jahren einen konsequenten Weg in der Behindertenpolitik. Vom Gleichbehandlungsgesetz von 1979, das zunächst nur auf Männer und Frauen beschränkt war, dem Behindertenkonzept von 1992, das erstmals von einer ganzheitlichen Sicht ausging, dem Beschluss des Behindertengleichstellungspakets im Jahr 2005, das ein Diskriminierungsverbot einführte und auch Strafen dazu vorsieht, der Ratifizierung der Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen bis hin zur Erstellung des Nationalen Aktionsplans.

„Es gibt noch eine Reihe von Herausforderungen zu meistern – aber es gibt einen gemeinsamen Willen und ich bin zuversichtlich, dass der Nationale Aktionsplan einen weiteren wesentlichen Beitrag auf dem Weg zur Inklusion leisten wird“, so die Abgeordnete.

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