Test: Der „barrierefreie“ Wienfluss-Radweg

Der 3,5 Kilometer lange und neu gestaltete Wienfluss-Radweg, beginnt bei der Kennedy-Brücke und endet beim Hackinger Steg in Auhof.

Wienfluss-Radweg
PID / Christian Fürthner

Ein kreuzungsfreies Paradies für Radfahrer, Großstadtbewohner und sportliche Handicapfreaks entlang des Wienflusses. Direkt im Wienflussbett entstand eine Oase die trotz Lärm, inmitten der Wiener Aus- und Einfahrtsstraßen incl. Feinstaubbelastung, von den Wienern gerne angenommen wurde.

Hier finden Sie Informationen zum Wienfluss-Radweg – siehe auch Bericht in wien-konkret.

Rampen bei wichtigsten Verkehrsknotenpunkten sorgen für ein aufwandloses „Entree“ zu diesem neuen Hietzinger Erholungsstreifen.

Da die Zufahrtsrampen „barrierefrei“ ausgebaut sind – Muskelkraft ist trotzdem Vorraussetzung – ist ein Test auf Barrierefreiheit nur legitim. Tipps für Handbike- und Rollstuhlsportler über die schönsten Abschnitte, Ausgangspunkte und öffentliche Anbindungen, runden den Testbericht ab.

Teststart

Teststart ist in Hietzing bei der Rampe Kennedy-Brücke. Die in Klammer stehenden Angaben, beziehen sich auf die Entfernung zur nächsten Rampe. Diese Angaben sollen bei der Tourplanung (Leistungsvolumen des Sportlers) helfen.

1. Rampe Kennedy Brücke (1000 m) : U-Bahn Stadion Hietzing, Aufzug zum Radweg, Behinderten-WC ??, Parkplatzproblem bei PKW-Anreise.

2. Rampe Astgasse Steg (1190 m): Radwegenetz- Anbindung, Wienflussbrücke/Steg, U-Bahn Station weit entfernt. Parkplatzproblem.

3. Rampe St. Veiter Brücke (1090 m) : U-Bahn Station Ober St. Veit, Aufzug zum Radweg. Station weit entfernt, Parkplatzproblem.

4. Rampe Hackinger Steg (870 m): U-Bahn & Schnellbahnstation Hütteldorf. Aufzug zum Radweg, Parkplatzproblem, Behinderten-WC im Bahnhof! Wechsel auf den bestehenden Radweg Lainzer Tiergarten nach Auhof möglich!

START zum schönsten barrierefreien Abschnitt, wobei die Rückfahrt auch mit Öffis (ÖBB) durchführbar ist!

Entlang dem Wienflussrückbau mit viel Grün laden Erholungspunkte den Sportler ein. Hier ist der Einklang mit der Natur direkt fühlbar und daher ein entscheidender Erholungsfaktor.

5. Rampe Brauhausbrücke (370 m): Parkplatzproblem.

6. Rampe Ferdinand-Wolf-Park (190 m): Wegbeschaffenheit nicht geeignet!

7. Rampe Lindheimgasse Ost (360 m): Wegbeschaffenheit nicht geeignet!

8. Rampe Lindheimgasse West (640 m): Wegbeschaffenheit nicht geeignet!

9. Rampe Wolf in der Au (350 m): Schnellbahnstation, genügend Parkplätze, Aufzug.

ENDE des 2,4 km langen „Grünabschnittes“ beginnend vom Hackinger Steg.

10. Rampe Wienflussaufsicht und Ende des Radweges: Hier endet der Radweg vor den Holzstiegen hinauf zum Staubecken – keine Umfahrung möglich!!

Fazit

Der „Wiental Highway“ ist ein Beton/Asphaltweg und über Rampen mit den wichtigsten Brücken, angrenzenden öffentlichen Verkehrsmitteln und Radrouten verbunden.

Den Interessierten eröffnet sich dadurch ein neues Sportgelände, das allen Leistungsgruppen gerecht wird. Ein vorhandenes Fluchtwegekonzept ( u.a. Sirenen, Blinklampen ) sichert den Radweg bei Hochwassergefahr ab, wobei dann die Rampen als Fluchtwege dienen.

Behinderte Menschen werden durch die vorhandenen Serviceeinrichtungen (WC-Anlagen, Aufzüge, Warnhinweise, Öffis. etc.) förmlich eingeladen, den Highway am Wienfluss für sich zu testen bzw. das vorhandene Angebot einmal anzunehmen, obwohl Hinweise für Handicapsportler gänzlich fehlen!

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