JG-Tauß fordert Antidiskriminierungsstelle auf Bundesebene

Anonyme Bewerbungen als Schlüssel gegen Diskriminierung am Arbeitsmarkt

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Die Bundesvorsitzende der Jungen Generation Tina Tauß fordert eine Antidiskriminierungsstelle auf Bundesebene. „Eine eigene Antidiskriminierungsstelle ist der erste Schritt hin zu einem Sichtbarmachen und Messen von rassistischen und diskriminierenden Handlungen“ sagt Tauß.

„Gezielte Hetze, Alltagsrassismus und Vorurteile führen nur zu weiteren Eskalationen in vielen Lebensbereichen. Wir brauchen Daten und Fakten, wie Diskriminierung und Rassismen funktionieren, wo sie stattfinden und wie man sie bekämpfen kann“, so Tauß.

Weiters tritt die Bundesvorsitzende für anonymisierte Bewerbungen ein. „Bewerbungen ohne Alter, Name, Foto, Familienstand oder Geschlecht garantieren, dass für die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch nur die Qualifikation im Vordergrund steht“, so Tauß.

„Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, Herkunft, Religion, sexueller Ausrichtung, Behinderung oder Weltanschauung muss bekämpft werden“, sagt Tauß, die sich eine eigene Behörde wünscht, die sich mit Rassismen und Diskriminierung auseinandersetzt.

„Ziel der Antidiskriminierungsbehörde muss es sein, Betroffene bei der Durchsetzung ihrer Rechte zum Schutz vor mittelbarer oder unmittelbarer Diskriminierung zu helfen. Auch sollte diese Behörde gezielte Maßnahmen zur Prävention vorlegen. Mittels eines jährlichen Anti-Diskriminierungsberichts kann man Brennpunkte identifizieren und gezielt gegensteuern“, so Tauß.

In einigen Ländern gehören anonymisierte Bewerbungen bereits zum Standard bei Bewerbungsverfahren. Studien zeigen, dass ältere Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund oder beispielsweise auch Frauen mit Kindern aufgrund von Vorurteilen diskriminiert und oft gar nicht zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden.

„Mittels anonymisierter Bewerbungen könnte man diese Vorurteile überwinden und die Qualifikation in den Vordergrund rücken. Anonymisierte Bewerbungen sind ein Schlüssel gegen die Diskriminierung am Arbeitsmarkt“, so Tauß.

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