Online-Handbuch: Inklusion als Menschenrecht

Das Deutsche Institut für Menschenrechte und die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" haben das Online-Handbuch "Inklusion als Menschenrecht" vorgestellt.

Deutsches Institut für Menschenrechte
Deutsches Institut für Menschenrechte

Bei dem Handbuch handelt es sich um eine bislang in Deutschland einzigartige Website mit Informationen, Spielen und pädagogischen Materialien zu den Themen Inklusion, Behinderung und Menschenrechte.

Das Online-Handbuch richtet sich an Pädagogen in Schule und Hochschule, Jugendliche und Erwachsene in Selbsthilfegruppen und in Jugendzentren, an Erzieherinnen in Kindertagesstätten sowie an Ausbilder in Heilerziehungspflegeschulen, Altenpflegeschulen und Fachschulen für Erzieher.

Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, erklärte anlässlich der Vorstellung des Online-Handbuches: „Die Achtung der Rechte und der Würde von Menschen mit Behinderungen ist das Grundanliegen der UN-Behindertenrechtskonvention. Daher ist es wichtig, das Bewusstsein für das Menschenrecht auf gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen zu schärfen. Inklusion ist ein Menschenrecht und seine Verwirklichung setzt Respekt und Achtung voraus.

Beides kann nur durch Erfahrung und Wissen gelehrt und gelernt werden. Das ist die Idee, die hinter dem Online-Handbuch steht. Mit der Website will das Deutsche Institut für Menschenrecht dazu beitragen, die Barrieren in den Köpfen abzubauen, die Menschen mit Behinderungen das Leben immer noch unnötig schwer machen.“

Martin Salm, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, sagte: „Das Online-Handbuch ist für die Stiftung ein Modellprojekt der politisch-historischen Menschenrechtsbildung. Im Zentrum des Projektes stehen die menschenrechtliche und historisch-politische Perspektive auf die Situation behinderter Menschen, die eng verknüpft ist mit Selbsthilfebewegungen, Rechtsentwicklung und Unrecht, speziell auch mit dem Euthanasieprogramm des Nationalsozialismus. Erst durch diese historische Einbettung können aktuelle Entwicklungen zum Thema ‚Inklusion‘ und ‚Partizipation‘ verstanden werden.“

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