Österreichische HochschülerInnenschaft kritisiert Uni-Neubau in Salzburg

Beim Tag der offenen Tür des neuen Unipark-Gebäudes der Universität Salzburg am 14. Oktober 2011 machte die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) Salzburg auf die "Schattenseiten des Uni-Neubaus" aufmerksam.

Maßnahmenkatalog wird hergezeigt
Österreichische HochschülerInnenschaft

„Die Studierenden hissten am Dach des Neubaus ein 42 Quadratmeter großes Transparent mit zentralen Kritikpunkten. Zudem wurden alle nicht barrierefreien Bereiche mit auffälligen Schildern gekennzeichnet“, ist der ÖH-Aussendung zu entnehmen, die weiters berichtet: „Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog wurde Uni-Rektor Heinrich Schmidinger, dem Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft Hans-Peter Weiss und Dekanin Ingrid Paus-Hasebrink übergeben.“

Liste der Mängel

Die Liste der Mängel ist lang und umfasst u.a. „beengte Verhältnisse, in Teilen nicht barrierefrei, frisst unnötig viel Energie und die MitarbeiterInnen sind rund um die Uhr beobachtbar“, erläutert Simon Hofbauer vom ÖH-Vorsitzteam die Kritik. (Siehe Fotos)

Er präsentierte gemeinsam mit Elisabeth Losbichler den Maßnahmenkatalog, der später an Uni & BIG überreicht wurde.

Unmut bei der Studierendenvertretung

Sehr detailliert wird auf die Zugangsbedingungen eingegangen. Für besonderen Unmut bei der Studierendenvertretung sorgt die mangelnde Barrierefreiheit. Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen wird die Nutzung des Gebäudes unnötig schwer gemacht, so die Kritik.

„Fast im gesamten Gebäude fehlen Kennzeichnungen in Brailleschrift. Für sehbeeinträchtigte Personen ist es praktisch unmöglich, sich im Unipark zurechtzufinden“, hält Simon Hofbauer fest und führt aus: „Auch RollstuhlfahrerInnen werden Steine in den Weg gelegt: Manche Türen können nicht ohne fremde Hilfe geöffnet werden, Seifen- sowie Papiertuchspender in den WCs sind schwer erreichbar und in Hörsälen fehlen geeignete Plätze. Teile der Bibliothek und Dachterrasse sind nur über Treppen erreichbar!“

In puncto Barrierefreiheit, Umweltfreundlichkeit und Schutz der Privatsphäre fordert die ÖH umgehende Verbesserungen ein.

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