Wie tot ist die BIENE?

Seit dem Jahr 2003 prämieren die Aktion Mensch und die Stiftung Digitale Chancen die besten deutschsprachigen, barrierefreien Angebote im Internet mit einer BIENE. Doch nun ist es still geworden.

Tote Biene
Callum Hampson

In einschlägigen Blogs wird von Expertinnen und Experten, wie Wolfgang Wiese und Sylvia Egger, analysiert, warum das Thema barrierefreies Internet derzeit in Deutschland an Bedeutung verliert.

Wolfgang Wiese nennt als einen Grund das „Ende des einzigen seriösen Wettbewerb in Deutschland, dem BIENE-Award, der die Agenturen anstachelte etwas zu tun“.

Auch in den Kommentaren zu den Blog-Beitragen ist das Thema BIENE hochaktuell. Marco Zehe (vom Browserhersteller Mozilla) stimmt zu: „Der Wegfall des Biene-Awards nach 2010 ist ein weiterer wichtiger Punkt.“

Aber auch Zweifel an dieser Information kommen auf. So will beispielsweise Jörg Morsbach (Agentur anatom5) wissen: „Ist die Information, dass die BIENE nicht mehr stattfinden soll, definitiv?“

Aktion Mensch auf Tauchstation?

Interessant ist, dass Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch, im Dezember 2011 in einem kobinet-Interview zur Zukunft der BIENE wörtlich sagte: „Wir befassen uns derzeit ausführlich mit diesem Thema. Um mithalten zu können, brauchen wir unter anderem erfolgreiche Kooperationen und weiterhin die richtigen Partner und Experten. Das Prüfsystem kann verschlankt werden, so dass wir schneller auf neue Entwicklungen reagieren können. Aber mehr dazu im nächsten Jahr!“

Dieses Interview wurde wenig später auf das Portal einfachfueralle.de von Aktion Mensch übernommen.

Nun ein halbes Jahr später gibt es noch immer keine Information, wann der Wettbewerb starten wird. Es drängt sich daher die Frage auf: „Wie tot ist die BIENE?“

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