Bewusstseinsbildung notwendig, um Menschen mit Behinderungen Teilhabe am gesamten Leben zu ermöglich

Menschen mit Behinderungen werden 2013 noch bessere Unterstützung für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt bekommen, so SPÖ-Bereichssprecherin für Menschen mit Behinderungen Ulrike Königsberger-Ludwig, heute, Donnerstag, im Nationalrat.

Ulrike Königsberger-Ludwig
Parlament

Es sei aber auch von der Wirtschaftsseite her ein Umdenken notwendig.

Königsberger-Ludwig betonte in ihrer Rede zum Budget, dass von Sozialminister Hundstorfer einige positive Schritte in der Behindertenpolitik durchgesetzt wurden, wie etwa im Besonderen den Beschluss des Pflegefonds. Es würden aber auch weiterhin für die Absicherung des Pflegegeldes Schritte gesetzt werden, wie etwa in den Finanzausgleichsverhandlungen.

Die Angstmache einer Oppositionspartei sei „unredlich“, empörte sich Königsberger-Ludwig, „man hilft auch niemandem, wenn man immer nur Angst verbreitet“ und keinerlei positiven Vorschläge einbringe.

Es seien kluge Wirkungsziele für Menschen mit Behinderungen im Sozialbudget definiert worden, so die SPÖ-Bereichssprecherin für Menschen mit Behinderungen. In diesen Wirkungszielen würde klar definiert werden, dass Menschen mit Behinderungen im Arbeitsmarkt noch besser unterstützt werden müssen. Deshalb sind die zur Verfügung gestellten öffentlichen Mittel für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt auch notwendig. Damit können die erfolgreichen Maßnahmen, wie etwa FIT oder Maßnahmen für Jugendliche fortgesetzt und neue hinzu gesetzt werden.

Ein weiteres Wirkungsziel ist, dass Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am gesamten Leben ermöglicht werden muss. Dafür brauche es eine Reihe von Maßnahmen, die nicht nur vom Sozialministerium gefragt seien, wie Königsberger-Ludwig betonte. So sei auch Bewusstseinsbildung notwendig, um den Blick auf die Stärken der Menschen und nicht nur auf ihre Schwächen zu lenken.

„Es braucht auch die Bereitschaft der Unternehmerinnen und Unternehmer, Menschen mit Behinderungen anzustellen“, betonte die SPÖ-Bereichssprecherin für Menschen mit Behinderungen. „Weil alle Programme nichts nützen, wenn die Wirtschaft nicht bereit ist, diesen Menschen in unserer leistungsorientierten Welt auch tatsächlich eine Chance zu geben.“

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