Deutschland: Kommunen brauchen 53 Milliarden Euro zum Abbau von Barrieren

Angesichts des demographischen Wandels müssen deutsche Kommunen bis 2030 für den Abbau von Barrieren in der Infrastruktur 53 Milliarden Euro investieren.

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Dies geht aus der Studie „Altengerechter Umbau der Infrastruktur: Investitionsbedarf der Städte und Gemeinden“ hervor, die das Deutsche Institut für Urbanistik im Auftrag der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) erstellt hat.

Wie die Bankengruppe heute weiter mitteilte, sei der Bedarf in den Bereichen kommunale Wohngebäude (21,1 Mrd. EUR), öffentlicher Personennahverkehr (15 Mrd.) sowie Straßen und Wohnumfeld (13,3 Mrd.) besonders hoch. Zudem würden Mittel vor allem in den Bereichen Sportstätten (1,65 Mrd.), Pflegeeinrichtungen (780 Mio.), Gesundheit (730 Mio.), Verwaltungsgebäude (610 Mio.) und Kultureinrichtungen (140 Mio.) benötigt.

„Kommunen und kommunale Unternehmen stehen vor der besonderen Herausforderung, neben der Energiewende und ihren sonstigen Aufgaben auch den Abbau von Barrieren in der Infrastruktur zu meistern. Nur mit ausreichender Unterstützung können insbesondere finanziell schwache Kommunen gewährleisten, dass die älter werdende Bevölkerung weitgehend uneingeschränkt am öffentlichen Leben und an den Angeboten der Kommune teilnehmen kann“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der Bankengruppe.

Im Rahmen des Förderprogramms „Barrierearme Stadt“ bietet die KfW den Kommunen sowie kommunalen und sozialen Unternehmen seit 1. September 2012 besonders zinsverbilligte Darlehen an, um Barrieren im öffentlichen Raum zu reduzieren. In ihrer wohnwirtschaftlichen Förderung unterstützt die KfW bereits seit 2009 mit dem Programm „Altersgerecht Umbauen“ Maßnahmen in Wohngebäuden und im Wohnumfeld für das komfortable barrierefreie Wohnen mit zinsgünstigen Krediten.

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