Mobilität und Technische Überwachung – Forum in Berlin beendet

Zum Forum "Mobilität von Menschen mit Behinderung" hat am 26. und 27. Februar 2013 der Verband der Technischen Überwachungsvereine nach Berlin eingeladen.

Berliner Fernsehturm
BIZEPS

Die aus London angereiste Journalistin und Trainerin Christiane Link und Frank Schneider hatten als Moderatoren am Ende eine sehr lebhafte Diskussion zusammenzufassen. Es ging beim TÜV-Mobilitätsforum um neueste Entwicklungen, Problemfelder und gesetzliche Vorgaben zum Thema.

Christiane Link moderierte die Diskussion um die Barrierefreiheit der Verkehrsträger im Vergleich. Als erfreuliche Nachricht konnte sie vermelden, dass die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bis 2020 alle U-Bahn-Stationen barrierefrei zugänglich machen wollen. Martin Koller als BVG-Mann auf diesem Forum sah sich aber auch der Kritik von Betroffenen gegenüber, weil das landeseigene Unternehmen vom automatischen zum sogenannten Bedarfskneeling seiner barrierefreien Busflotte übergehen will.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Diskussion um sichere Rollstuhlbeförderung und sichere Rollstühle im Straßenverkehr. Neue Normen und Richtlinien für die Rollstuhl- und Fahrzeugbeschaffenheit stellen die Menschen mit Behinderung, aber auch die Auftraggeber der Behindertenbeförderung und die Beförderungsunternehmen vor neue Herausforderungen. Ein komplexes und schwieriges Thema, das unterschiedlich gesehen und gewertet wurde, wie Frank Schneider bemerkte.

Verkehrs-, Gesundheits- und Sozialministerium sind nun gefordert, für Rechtssicherheit zu sorgen. Rollstuhlfahrer werden derzeit weder sicher noch rechtssicher befördert, weil der Rollstuhl im Zusammenspiel mit dem Fahrzeug nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Berlinerinnen und Berliner im Rollstuhl hatten ihre ernsten Befürchtungen vorgetragen, dass bis zu 90 Prozent der 20.000 Berechtigten für den Sonderfahrdienst nicht mehr befördert werden könnten, wenn die Sicherheitsnormen von heute auf morgen durchgesetzt würden. Verbindliche Regelungen müssten jetzt erreicht werden, so Frank Schneider. Es dürfe aber nicht dabei herauskommen, dass nicht mehr befördert wird.

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