Lehrgang „Leichte Sprache“ bei capito

Der 8. Lehrgang endete am 27. Juni 2014

Schild: Halte bitte leichte Sprache
Netzwerk People First Deutschland

capito befindet sich, gemeinsam mit atempo in einer sehr schönen alten Villa. Das Haus liegt am Stadtrand von Graz und hat einen erholsamen Garten am Rand eines Waldes. Zwischen den Bäumen gibt es Hängematten zum Ausruhen.

Das Restaurant „Das Lorenz“ im Erdgeschoß des Hauses, beschäftigt Jugendliche mit Lernschwierigkeiten. Sie servieren das köstliche Mittagessen auch in den Garten. Viele junge Menschen sind im Haus unterwegs.

Sie alle werden von atempo auf den Arbeitsmarkt (Erklärung: Angebot und Nachfrage von Arbeitsplätzen) vorbereitet.

Die Ausbildung

Elf Leute meldeten sich für den 8. Lehrgang „Leichte Sprache“ an.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen von verschiedenen Organisationen (Erklärung: Einrichtung, Verein). Lebenshilfe Kärnten, Lebenshilfe Steiermark, Jugend am Werk Oberösterreich, Jugend am Werk Wien, Fa. Auftakt Wien, Magistrat Graz und BIZEPS.

In der ersten Woche fand die Ausbildung bei capito statt.

Wir lernten von Uwe Lubrich die Grundlagen und Regeln der Leichten Sprache.

Alleine und in Gruppen übten wir die Übersetzung von schwer verständlichen Texten in leicht verständliche Texte. Und Karin Trautschnig brachte uns bei, wie man barrierefreie Dokumente am PC macht. Viele Informationen wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgezeichnet vermittelt.

Die Prüfgruppe

Eine Prüfgruppe besteht aus ein paar Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Sie prüfen den Text, ob er leicht verständlich ist. Das ist sehr wichtig.

Nur wenn die Prüfgruppe den Text versteht, ist er in Leichter Sprache geschrieben. Wir durften unsere Texte von einer Prüfgruppe bei capito prüfen lassen.

Die Online-Phase (Erklärung: Zeitspanne)

Nach der ersten Woche bei capito begann die Online-Phase.

capito schickte die Texte online zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach Hause. Die Aufgaben mussten wir in Leichte Sprache übersetzen und dann zurück zu capito senden. Die Texte waren manchmal schwer zu übersetzen.

Aber das war gut so. Dadurch lernten wir sehr viel.

Zum Beispiel die Wahlinformation der Stadtregierung Wien zur Nationalratswahl. Oder auch eine Wahlwerbung von der Österreichischen Partei „Die Grünen“.

Die Abschlusswoche

In der letzten Woche trafen wir uns wieder bei capito in Graz.

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer musste zu Hause eine leicht verständliche Präsentation vorbereiten. Das Thema durften wir uns selbst aussuchen.

Als Abschlussarbeit konnten alle ihre Präsentation vor einer Prüfgruppe und der Leitung von capito vorführen. Da gab es eine Präsentation über den Tag der offenen Tür bei Jugend am Werk in Wien und über veganes Essen (Erklärung: Essen ohne tierische Lebensmittel).

Über die Grazer Gemeinschaftsgärten und über die Fußball-Weltmeisterschaft.

Über das Persönliche Budget (Erklärung: Finanzielle Unterstützung für Menschen mit Behinderung) in der Steiermark und über den Verein BIZEPS in Wien.

Ein großartiger Workshop über Hilfsmittel für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen von Dietmar Ogris bereicherte die letzte Woche. Ebenso ein interessanter Ausflug ins Kunsthaus „Joanneum“ mit Marion Moser und Andreas Wessel.

Ende des Lehrganges

Das Zertifikat „erfolgreich bestanden“ haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jetzt in der Tasche. Aber auch die Erinnerung an eine ganz besondere Zeit in einer ganz besonderen Umgebung.

Vielen Dank an Marion Moser, Uwe Lubrich, Andreas Wessel, Karin Trautschnig, Dietmar Ogris, Klaus Candussi und Walpurga Fröhlich!

Vielen Dank an alle Beteiligten der Prüfgruppen!

Vielen Dank an capito!

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