Lebenshilfe Österreich fordert Verbesserungen bei Pflegereform und inklusiver Schule

Die Lebenshilfe Österreich begrüßt die heute von Bundessozialminister Hundstorfer im Ministerrat beschlossene sozialrechtliche Verbesserung für pflegende Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen.

Albert Brandstätter
Lebenshilfe Österreich

Allerdings sollten darüber die angedachten Verschlechterungen bei der Pflegegeldgesetzesnovelle, die einen erschwerten Zugang zu den ersten zwei Pflegegeldstufen vorsehen, nicht vergessen werden. Die Lebenshilfe Österreich hofft, dass hierbei Sonderregelungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung seitens des Ministeriums eingeplant werden.

Menschen mit Beeinträchtigungen sind auch Thema in der heute veröffentlichten – von Bundessozialminister Hundstorfer in Auftrag gegebenen – Studie der Universität Innsbruck, die deutlich macht, dass Österreich mit der Aufrechterhaltung der Sonderschulen die UN-Behindertenrechtskonvention eindeutig verletzt.

Daher unterstützt die Lebenshilfe Österreich den Antrag der Grünen auf inklusiven Unterricht für alle, der heute im Unterrichtsausschuss diskutiert wurde. Lebenshilfe-Präsident Univ. Prof. Dr. Germain Weber fordert von Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek erneut einen klaren Zeitrahmen und erinnert an den von der Lebenshilfe präsentierten Stufenplan zur inklusiven Schule, der die kontinuierliche Umwandlung von Sonderschulen in inklusive Schulen für alle Kinder österreichweit bis 2020 vorsieht. Dies beinhaltet keinen weiteren Ausbau von neuen Sonderschulstandorten.

„An der Umwandlung von Regel- und Sonderschulen in inklusive Schulen führt kein Weg vorbei, wenn wir zukunftsorientiert und zum Wohle der nächsten Generationen denken“, so Weber abschließend.

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