Abreham Zemedagegehu, gehörloser Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika, saß 6 Wochen unschuldig im Gefängnis, weil er nur die Äthiopische und Amerikanische Gebärdensprache versteht.
Der obdachlose US-Bürger äthiopischer Abstammung wollte sich im Winter 2014 nur einen Platz zum Schlafen in einem Flughafen suchen. Er wurde verhaftet. Erst zwei Tage später, bei der offiziellen Vernehmung, war ein Gebärdensprachdolmetscher dabei und Zemedagegehu erfuhr, was ihm vorgeworfen wurde: Der Diebstahl eines iPads.
Laut 20 Minuten wurde ihm im Gefängnis nur ein Schreibtelefon zur Verfügung gestellt. Das half ihm nichts, denn er kann kaum englisch lesen und schreiben. Er konnte sich die ganze Zeit mit den Gefängniswärtern nicht verständigen.
Nach 6 Wochen unterschrieb er ein Geständnis, um nicht den Verstand zu verlieren und wurde freigelassen, weil die Haftzeit verbüßt war. Ihm wurde nicht mitgeteilt, dass das vermeintlich gestohlene iPad vom Besitzer schon lang wieder gefunden worden war.
Abreham Zemedagegehu klagte den Staat Virginia auf Aufhebung des Urteils mit der Begründung, dass die Staatsanwaltschaft Beweismittel zurückgehalten hat. Der Richter lehnte den Antrag ab, weil er zu spät eingereicht wurde.