FPÖ-Hofer zu neuen Pflegeberufen: Berufsbegleitende Ausbildung muss garantiert sein

Aufsplittung in Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein

Norbert Hofer
FPÖ

Hinsichtlich der geplanten Neuausrichtung in der Pflegeausbildung zeigt sich der freiheitliche Pflegesprecher und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer skeptisch: „Im Pflegebereich, wo in Österreich ohnehin ein Mangel an Kräften herrscht, muss unbedingt die Möglichkeit einer berufsgeleitenden Ausbildung sichergestellt werden“.

Weiters sei es dringend notwendig, dass eine vollständige Durchgängigkeit bei der Weiterbildung der Pflegekräfte garantiert ist. „Nur so ist es möglich, sich weiterzubilden, ohne aus dem Berufsleben ausscheiden zu müssen“, sagt Hofer und gibt zu bedenken, „dass selbst die Arbeiterkammer die zu langen Wartezeiten bei den Übergangsfristen zwischen den einzelnen Modulen kritisiert.“

Der freiheitliche Pflege- und Behindertensprecher kritisiert, dass es deshalb ein vollkommen falsches Signal sei, wenn das 2013 einst beschlossene Fachkräftestipendium nun dem Rotstift zum Opfer gefallen ist – vor allem im Bereich der Pflege. Auch vermisst Hofer im vorliegenden Entwurf sämtliche Lösungsansätze im Bereich der Langzeitpflege und Behindertenarbeit.

Vor allem erstere gewinne aber in Österreich ständig an Bedeutung. Weiterbildungsmöglichkeiten bis in den tertiären Sektor seien ein guter Ansatz, dennoch hält Hofer an seiner Forderung fest, auch die Pflegelehre in den Gesetzesentwurf mit einzubeziehen. „Diesbezügliche Erfahrungen in der Schweiz und vor allem auch in Vorarlberg zeigen hier durchwegs positive Effekte“, so Hofer abschließend.

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