Selbstbestimmung statt Wartelisten!

Plattform für "Bedarfsgerechte Persönliche Assistenz in OÖ" ruft zur Menschenkette vor dem Landhaus in Linz auf

Plakat: Selbstbestimmung statt Wartelisten
SLI OÖ

Wer als Mensch mit Behinderung in OÖ eine Leistung nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz benötigt, schaut oft durch die Finger. Inzwischen sind bereits 5.416 Menschen mit Behinderung auf einer Warteliste gelandet.

Davon warten mehr als 3.000 Menschen mit Behinderung auf einen Wohnplatz, mehr als 1450 Menschen mit Behinderung warten auf mobile Betreuung und mehr als 360 Menschen mit Behinderung haben vergeblich um persönliche Assistenz angesucht. Dies deswegen, weil die vom Land OÖ dafür vorgesehenen budgetären Mittel bei weitem nicht ausreichen.

„Diese Situation ist katastrophal, weil für viele Menschen mit Behinderung diese Leistungen die Grundvoraussetzung sind, um überhaupt ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben führen zu können“, meint die Obfrau von SLI OÖ Karin Holzmann.

Deshalb ruft die Plattform „Bedarfsgerechte Persönliche Assistenz in OÖ“ dazu auf, am 15. September 2015 um 16 Uhr nach Linz auf den Martin-Luther-Platz zu kommen und dann nach einer Zwischenstation auf dem Taubenmarkt vor dem Landhaus gemeinsam eine Menschenkette zu bilden, um eine Politik einzufordern, die sich an den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung orientiert und dafür ausreichend finanzielle Mittel bereitstellt.

Die Plattform „Bedarfsgerechte Persönliche Assistenz in OÖ“ ist ein Zusammenschluss von SLI OÖ, Verein inklusa, SOS Menschenrechte, Interessenvertretung Persönliche Assistenz GmbH, Solidarwerkstatt sowie der Vereinigung der Interessenvertretungen der Menschen mit Beeinträchtigungen in OÖ und fordert:

  • eine Sozialpolitik, die sich an den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung orientiert
  • die sofortige Bereitstellung der finanziellen Mittel für die bedarfsgerechte Abdeckung der im Oö. Chancengleichheitsgesetz verankerten Leistungen für Menschen mit Behinderung
  • den schrittweisen Ausbau der Persönlichen Assistenz bis zur landesweiten Bedarfsdeckung
  • das Bewusstsein der Politik dafür, dass es sich bei der Persönlichen Assistenz um ein Recht und nicht um ein Almosen handelt
  • dass auch Menschen mit Lernbeeinträchtigung Persönliche Assistenz bekommen können

Wer Fragen zur Protestveranstaltung am 15. September hat, kann sich wenden an: Tel.: 0732/89 00 46-10 oder buero@sli-ooe.at.

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