FPÖ-Hofer: Behinderte Menschen verdienen ehrliche Entlohnung

Freiheitliche Initiative vertagt - benachteiligte Menschen in Arbeitsmarkt integrieren statt mit Taschengeld abspeisen

Norbert Hofer
FPÖ

Die ORF-Sendung „Bürgeranwalt“ vom 21.11.2015 widmete sich in einem Beitrag der sozialen Diskriminierung von Menschen in so genannten Lehrwerkstätten.

Der Bericht zeigt in erschreckender und zugleich beschämender Art und Weise, dass Österreich hier ganz klar gegen die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention verstößt.

„Junge behinderte Leute, die nichts anderes wollen, als Teil unserer Gemeinschaft zu sein und einen sinnvollen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten, werden noch immer mit einem Taschengeld abgespeist“, kritisiert der Dritte Präsident des Nationalrates und FPÖ-Behindertensprecher Ing. Norbert Hofer: „Viel schlimmer noch, diese Menschen müssen sogar Geld dafür bezahlen, um arbeiten zu dürfen. Seit Jahren fordere ich, dass Menschen in Lehrwerkstätten nicht nur sozialrechtlich abgesichert, kranken- und pensionsversichert werden, sondern auch eine Entlohnung bekommen, die in der Höhe der Mindestsicherung angesiedelt sein muss. Meine diesbezügliche Initiative „Notwendige Maßnahmen am „zweiten“ Arbeitsmarkt“ (268/A(E)) wurde im März 2014 im Ausschuss für Arbeit und Soziales leider vertagt. Im Sinne eines selbstbestimmten Lebens wäre es für behinderte Menschen besonders wichtig, ein selbständiges und von den eigenen Eltern unabhängiges Leben führen zu können, damit keine finanziellen Zukunftsängste aufkommen.“

Hofer weiter: „Ich finde es traurig und es macht mich wütend, dass wir es bis heute nicht geschafft haben, für diese wenigen Menschen in Österreich eine entsprechende soziale Absicherung zu schaffen. Ich hoffe, dass es jetzt mit Hilfe der Volksanwaltschaft gelingen wird, diese Schande aus der Welt zu schaffen.“

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