Der Fall Gross und der BSA: „Ein wenig erfreuliches Kapitel“

Der Standard: Sepp Rieder weist Vorwürfe zurück

Heinrich Gross
APA

„Hätte ich die Causa Heinrich Gross damals vollinhaltlich am Schreibtisch gehabt, hätte ich wohl nicht anders darüber gedacht als heute. Hab ich aber nicht. Außerdem war die Faktenlage zu diesem Fall damals noch eine völlig andere.“ „Derart wies Wiens SP-Vizebürgermeister Sepp Rieder am Freitag die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück, er habe den früheren SA-Arzt, heute der Beteiligung am neunfachen Kindesmord in der ehemaligen NS-Euthanasieanstalt Am Spiegelgrund angeklagt, geschützt.“, berichtet „Der Standard“. „Oliver Lehmann hatte bei der Präsentation seines mit Traudl Schmidt geschriebenen Buches „In den Fängen des Dr. Gross“ SPÖ und BSA, Bund Sozialistischer Akademiker, kritisiert, die den Aufstieg des angeklagten Mediziners ermöglichten. Schlüsselfigur sei dabei Sepp Rieder gewesen – Vorstand der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft, die Gross ein eigenes Institut zuerkannte, und Präsident des BSA. Auch habe Rieder just zu jener Zeit beim damaligen SP-Justizminister Christian Broda gearbeitet, als ein Spiegelgrund-Opfer das Ministerbüro mit Briefen zur Causa Gross bombardierte. Geschehen sei nichts. FPÖ und ÖVP schlossen sich der Kritik an.“, informiert „Der Standard“.

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