Eine romantisch-kabarettistische Persiflage des urtypisch Wienerischen präsentierten Ulli und Michael Krispl am 22.11.2003 mit ihrer neuesten CD "Das goldene Wienerherz".
Ulli und Michael Krispl, alias das K & K Vierteloktett, nehmen schon seit mehr als drei Jahren musikalisch gesellschaftliche Klischees aufs Korn.
Die neueste CD „Das goldene Wienerherz“ beleuchtet die verschiedensten Facetten und Abgründe des „schwarzgoldnen“ Wienerherzens.
Neben gesellschaftskritisch-humoristischen Liedern von Wolfgang Ambros, Peter Wehle, Arik Brauer, Pirron und Knapp, Hermann Leopoldi und vielen anderen enthält die CD auch in diesem Stil gehaltene humorig-kabarettistische Eigenkompositionen von Michael Krispl, wie beispielsweise den Titelsong „Das goldene Wienerherz“, „Gemeindebaugschichtn“, „Der Sinn im Leben“ etc.
Die CD „Das goldene Wienerherz“ ist zum Preis von € 17,00 (zuzüglich Versandspesen) bei Ulli und Michael Krispl bestellbar, und zwar entweder telefonisch unter 0043 1 204 90 30 oder per E-mail vierteloktett@krispl.or.at.
Wir ham uns gedacht, wir erzählen Euch heut, wo Ihr schon mal da seids, Ihr lieben Leut, worum sich in Wien da das Leben so dreht, warum man sich hierorts so prächtig versteht.
Es war so und ist so und wird immer sein, der Weaner braucht d´Musi und an guatn Wein, då wird er so selig und ladt alle ein, doch darf es halt leider kein Ausländer sein.
Der Weaner håt allweil ein kleines Wehweh, schluckt Pulverln und håt für´d Ambulanzen an Kren, doch bei den Gebühren heutzutag musst verstehn, då tuat eam allmählich des Kranksein vergehn. Also wirklich; då bei uns kann´s Dir ernsthåft vergehn!
Der Weaner håt auch ein soziales Herz, er spendt Licht ins Dunkel und auch anderwärts, doch kann er d´Behinderten går net verstehn, jå wås miassens mit´m Rollstuhl ins Wirtshaus a gehn? Also wirklich heast, dabei hättns es z´Haus viel schöner!
Der Weaner is stolz am Sozialen Wohnbau. Wås då dran sozial is, weiß er nicht genau. Wannst niasst in dem Wohnklo, wirst von d´Hauspartein g´haut, jå und traust Dich am Gang, wird beim Türguckerl g´schaut. Habe die Ehre Frau Smekal, grüß Sie Frau Hess!
Des Oabeiten ist für den Weaner ein Graus, doch in d´Pension gehn zahlt sich a nimmer aus, denn erstens musst Du erst einmal so alt wern und zum Leben is z´wenig, doch z´viel is zum Sterbn.
Doch unlängst, da håt es die Menschheit bewegt, als man das Geheimnis des Wieners entdeckt: Ein goldenes Herzerl schlågt in seiner Brust für trinken und essen, die Wahrheit vergessen, für singen und låchn und böses Bluat måchn, für lieben und leiden, am Granteln sich weiden, kurz ein Herzerl voll schwarzgoldnem Wiener Humor.