„Wie können wir das Recht auf Gleichstellung auf Gemeindeebene sicherstellen“

So lautete der Titel des zweiten Kurses, den Bill und Victoria Bruckner auf Einladung von BIZEPS am 14. und 15. Oktober 2004 im Arcotel Wimberger abhielten.

Teilnehmerinnen Gleichstellungskurs
BIZEPS

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gaben uns die Vortragenden Einblick in die geschichtliche Entwicklung der Behindertenpolitik in den Vereinigten Staaten bis zur Entstehung des ADA (Americans with Disabilities Act) und dessen heutiger Umsetzung.

Es wurde der Einfluss der beiden Kriege nach dem 2. Weltkrieg – Rückkehr behinderter Soldaten – sowie die starke Tradition der Bürgerrechtsbewegungen in den USA hervorgehoben.

Die US-amerikanische Behindertenbewegung, und hier vor allem die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung, nahm sich diesbezüglich in erster Linie die Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen zum Vorbild. Die Wichtigkeit möglichst große, breitgefächerte Netzwerke mit Interessensvertretungen und Organisationen verschiedenster Richtungen zu bilden, wurde ebenfalls betont.

Im Anschluss daran wurden die Unterschiede zur Ausgangssituation in Österreich betont. Im Gegensatz zur USA gibt es bei uns ein starkes soziales Netz, dafür haben Bürgerrechtsbewegungen hierzulande kaum Tradition.

Dann nutzten Kursteilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit Fragen zu stellen, berichteten von ihren persönlichen oder beruflichen Erfahrungen mit Diskriminierung, ihren Versuchen, sich für die Gleichstellung behinderter Menschen einzusetzen, von kleinen Schritten in die richtige Richtung und von sehr viel Frust.

Es wurden viele Vergleiche angestellt und diskutiert.

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