Germain Weber

„Das Pflegegeld darf nicht zur Sachleistung verkommen!“ fordert Lebenshilfe-Präsident Weber

"Der Vorschlag der Sozialministerin Ursula Haubner, bundesweit einen Pflegescheck einzuführen, würde die bereits verminderte Freiheit vieler Menschen mit Behinderung weiter einschränken", erklärt Präsident Univ.-Prof. Dr. Germain Weber.

„Der Vorschlag der Sozialministerin Ursula Haubner, bundesweit einen Pflegescheck einzuführen, würde die bereits verminderte Freiheit vieler Menschen mit Behinderung weiter einschränken“, erklärt Präsident Univ.-Prof. Dr. Germain Weber.

Die LEBENSHILFE ÖSTERREICH sieht keinerlei Sinn in der Einführung einer Änderung beim Pflegegeld in Richtung Pflegescheck. Das bewährte System zu ändern und falsche Schritte in die Zukunft zu setzen, die den Ansprüchen entgegenwirken und die Freiheit für Menschen mit Behinderung mit einer reinen Sachleistung vertauschen, bleibt unverständlich. Daher ist der deutliche Vorstoß von ÖVP-Behindertensprecher Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg zu begrüßen, der klar darauf hinweist, wie sehr sich die Einführung des Pflegegeldes bewährt hat.

„Die Entscheidungsfreiheit der Betroffenen wäre tatsächlich durch ein unflexibles Sachleistungssystem massiv beschnitten. Sie könnten nicht mehr selbst bestimmen können, durch wen und in welcher Form die erforderlichen Pflegeleistungen erbracht werden. Es steht den Betroffenen ja bereits frei, jene Leistungen in Anspruch zu nehmen, auf die sich ein Scheck wohl reduzieren würde. Es besteht aber sehr überwiegend der Wunsch, im Falle der Pflegebedürftigkeit im Familienverband betreut werden zu können. Diese Finanzierungsmöglichkeit darf nicht gefährdet werden!“ betont Präsident Weber.

„Vielmehr muss in Richtung Qualität gedacht werden, wobei persönliche Assistenzleistungen das Thema der Zukunft sein werden! Dies auch im Sinne der notwendigen Integration der Betroffenen.“

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