BIENE-Award: Bewerbungsfrist endet am 1. August

Bereits zum dritten Mal prämieren die Aktion Mensch und die Stiftung Digitale Chancen die besten deutschsprachigen barrierefreien Seiten im Internet mit dem BIENE-Award.

BIENE Wettbewerb
Stiftung Digitale Chancen

Mit dem BIENE-Award werden am 9. Dezember 2005 in Berlin im Rahmen eines Festaktes zum dritten Mal barrierefreie Internetangebote ausgezeichnet. Noch bis zum 1. August 2005 haben Betreiber und Gestalter von Internetangeboten die Möglichkeit, ihre Beiträge in den verschiedenen Kategorien – wie z. B. Kultur und Gesellschaft, Öffentliche Verwaltung, Medien, Bildung, Wissenschaft und Forschung – einzureichen. In den vergangenen beiden Jahren haben sich insgesamt mehr als 400 Unternehmen und Organisationen beteiligt.

„Internet-Seiten sind virtuelle Schaufenster“, sagt Iris Cornelssen, Projektleiterin des BIENE-Award bei der Aktion Mensch. Zu oft aber stoßen Internet-Nutzer noch auf Webseiten, die ihnen nicht zugänglich sind. Manche sind so kompliziert aufgebaut, dass sie sich nur mit viel Geduld oder Expertenwissen nutzen lassen. Andere sind nur mit der Maus gut bedienbar – eine unüberwindliche Hürde für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit. Und nicht jedes Angebot ist so programmiert, dass es auf allen Ausgabegeräten lesbar ist.

Klar im Vorteil

Immer öfter wird der Kauf von Waren direkt über das Internet getätigt. „Barrierefreie Webangebote sind hier klar im Vorteil“, erläutert Cornelssen. Für 2005 prognostiziert der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels Online-Shopping-Umsätze in Höhe von 14,5 Milliarden Euro. „Das Internet ist zu einer der wichtigsten Informationsquellen in unserer Gesellschaft geworden“, weist Jutta Croll von der Stiftung Digitale Chancen auf einen weiteren Aspekt hin.

Der BIENE-Award möchte dazu beitragen, dass in Zukunft deutlich mehr Seiten barrierefrei angeboten werden und richtet sich an den gesamten deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2004 konnten allerdings ausschließlich Angebote aus Deutschland ausgezeichnet werden.

Der Trend zu barrierefreien Seiten ist unübersehbar. Einerseits haben sowohl Deutschland als auch die Schweiz und Österreich rechtliche Bestimmungen verabschiedet, die Behörden zu Barrierefreiheit ihrer Angebote verpflichten. Andererseits sind die wirtschaftlichen Vorteile – wie z. B. geringere Wartungskosten, eine höhere Reichweite u. ä. – für Unternehmen nicht von der Hand zu weisen und daher erkennen immer mehr Entscheidungsträger die Bedeutung von barrierefreien Angeboten.

Heuer wird beim BIENE-Award zusätzlich auch ein Nachwuchspreis für junge Webdesigner vergeben, die sich noch in der Ausbildung oder im Studium befinden.

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