Ulrich Seidl-Film sucht sieben bis zehn behinderte Menschen. Gedreht soll im Zeitraum 22. bis 24. Oktober 2005 werden.
„Die Mozart Minute, welche die Ulrich Seidl-Film produziert, soll sieben bis zehn behinderte Menschen bei einem Prater-Ausflug begleiten und zeigen, wie sie Ringelspiel- bzw. Autodromfahren – wie das bei herkömmlichen Ausflügen der Fall ist“, berichtet Veronika Franz gegenüber BIZEPS-INFO.
Der Film „The Mozart Minute“ ist eine Auftragsprojekt der Stadt Wien unter der Intendanz von Peter Marboe, Leiter des Mozartjahres. 30 Filmemacher gestalten darin jeweils eine Minute, die in irgendeiner Form mit Mozart oder der Musik von Mozart zu tun hat. Der Film wird am 1. Jänner 2006 im Fernsehen ausgestrahlt.
„Die einzelnen Minuten sollen dann das ganze Jahr über immer wieder zwischendurch im ORF geschaltet werden. Außerdem wird der Film in einer Filmarchiv-Schau zum Thema Mozart im Metro-Kino gezeigt werden“, kündigt Veronika Franz an.
Als Honorar gibt es für die jeweilige Darstellerin bzw. den jeweiligen Darsteller eine Statistengage von 100 Euro. Gedreht soll im Zeitraum 22. bis 24. Oktober 2005 werden. Bewerbungen an Veronika Franz (Tel.: 0699 / 11722978 bzw. v.franz@ulrichseidl.com).
Birgit
03.06.2021, 23:40
Ich wurdegehrne eine kleine Rolle alls Dahrschtelerin bekommen .Ich indresehre mich für die Fielme .Ich bitte um Rüchmeldug .Gr Birgit Auer
Markus Ladstätter BIZEPS
08.06.2021, 10:11
Hallo Birgit!
Dieser Artikel ist aus dem Jahr 2005, also schon fast 16 Jahre alt. Leider können wir ihnen keine Rollen anbieten.
Veronika Franz
19.10.2005, 16:41
Aufgrund der erfreulichen und zahlreichen Rückmeldungen hat sich der Regisseur Ulrich Seidl entschlossen die Idee nicht für eine Minute Mozart zu verwenden, sondern zu verschieben und im Frühjahr in größerem Rahmen und ausführlicher umzusetzen. Dann werden wir uns wieder melden, worauf wir uns schon freuen.
Sebastian Ruppe
15.10.2005, 22:20
Ich sage nur: Vorsicht vor Ulrich Seidl. Ich halte den Mann für einen Zyniker, der es gerne hat, und ein Geschäft damit macht, wenn sich Menschen in seinen Filmen vor der Kamera zum Trottel machen. Good News (über die Mediaprint-Kolporteure) war noch gut, viele der folgenden Filme halte ich für menschenverachtend.
Rosemarie Weidinger
15.10.2005, 20:07
Welches Anforderungsprofil haben Sie an behinderte Menschen? Nur reinschreiben, daß behinderte Menschen gesucht werden, ist nicht ok. Es würde mich interessieren, aber genaueres muß ich schon wissen.
hannes
14.10.2005, 14:30
finde ich toll
Freddy
14.10.2005, 13:47
Finde es echt toll, wie das schön geredet wird. Das war schon einmal. Habe mich gemeldet. Leider gabs eine nette Absage. Grund: „Wir nehmen keine Rollstuhlfahrer, da die Einstellungen der Kamera verändert werden müssen.“ Und dafür macht ihr noch Werbung?
Wie immer Behindert ist nicht gleich Behindert. Hier leider im negativen Sinn.
Martin Ladstätter
14.10.2005, 12:51
Ich Sinne der Selbstvertretung finde ich es wichtig, dass behinderte Darstellerinnen und Darsteller eingesetzt werden. International ist dieses Prinzip längst üblich.
Florian Jung
14.10.2005, 12:34
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ulrich Seidl hat mit „Hundstage“ wohl eindringlich bewiesen, dass Filme ohne Anforderungsprofil und auf improvisatorischer Basis manchmal „echter“ sein können, als ein Film mit einem Mörder-Drehbuch. Ich bin seit 5 Jahren als Profischauspieler tätig und bewerbe mich dafür. Weil ich es gut finde, nicht immer nur den Mozart-Kitsch zu bedienen, sondern wieder mal etwas anderes zu machen. Vielleicht wirds ja sogar lustig für das konsumierende Publikum. Außerdem: Was ist gesund? Ich bin Rollstuhlfahrer und trotzdem nicht krank. Warum sind so wenige behinderte Menschen einfach zufreieden mit dem, was nichtbehinderte Menschen tun?
Alexandra
14.10.2005, 09:59
*lllooooolll* Ja und es ist ja eh total selten, dass Behinderte in den Prater gehen. Da stellt sich mir die Frage, welche Behinderten sollens denn sein? Also ein Anforderungsprofil ist ja das Mindeste, bevor sich so manche angehende Oscarpreisträger dort bewerben.
Hermine Draskovic
14.10.2005, 09:51
Warum nimmt man nicht 7-10 „Gesunde“ und zeigt dann ständig wie „sie“ es machen?!
Alexandra
14.10.2005, 09:44
Und dürfen die 7 bis 10 Behinderten auch was sagen, oder sind sie nur Anschauungsobjekt?