Parlament

Strukturelle Gewalt in der Schule

Schülerinnen und Schüler übergeben Thesenpapier im Parlament.

Am 21. Dezember 2005 übergaben Vertreterinnen und Vertreter der „Aktion kritischer SchülerInnen (aks)“, an die Abgeordneten Erwin Niederwieser (SPÖ), Magda Bleckmann (BZÖ) und Dieter Brosz (Grüne) ein Thesenpapier.

„Strukturelle Gewalt verschärft soziale Ungerechtigkeiten. Wenn es für Kinder mit Migrationshintergrund keine ausreichenden Fördermaßnahmen wie StützlehrerInnen gibt, dann sprechen wir von struktureller Gewalt. Wenn Mädchen immer noch anders behandelt werden und es weder Rückzugsmöglichkeiten noch spezielle Ansprechpartnerinnen gibt, sprechen wir von struktureller Gewalt. Wenn fehlende Rollstuhlrampen SchülerInnen mit Behinderung den Weg in die Schule versperren, sprechen wir ebenfalls von struktureller Gewalt. Noten sind genauso strukturelles Druckmittel. SchülerInnen sind durch Noten und Leistungsdruck enormem Stress ausgesetzt. Angst, Frustration und Aggression können die Folgen sein. Alternativen in der Leistungsbeurteilung sind daher dringend gefragt“, erklärt die aks-Bundesvorsitzende, Ingrid Gogl, in einer Presseaussendung.

„Die aks wird sich in jedem Fall weiter dafür einsetzen, dass soziale Ungerechtigkeiten in der Schule nicht mehr verstärkt, sondern aufgehoben werden. Wir müssen uns um die Ursachen der Probleme und nicht deren Symptome kümmern“, so die Bundesvorsitzende abschließend.

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