Bahnsteig mit einem Wagon des CAT

CAT: Problemlos vom Flughafen nach Wien-Mitte

Der City Airport Train - kurz CAT - bringt Fluggäste von Wien-Mitte zum Flughafen Wien Schwechat; in 16 Minuten und ohne Zwischenstopp.

„Früher musste ich immer mit dem Taxi bis zur U-Bahnstation Simmering fahren und von dort mit der U-Bahn in die Stadt, da die S-Bahn-Züge nicht barrierefrei sind. Seit es den CAT gibt, kann ich vom Flughafen problemlos nach Wien-Mitte fahren“, erzählt die Vielfliegerin, Journalistin und Rollstuhlfahrerin, Christiane Link.

Aber nicht nur die Direktverbindung ist ihr beim Wien-Besuch positiv aufgefallen, auch „die Innenausstattung des CAT ist vorbildlich“. Da die beiden einzigen Stationen – Wien-Mitte und Flughafen – fast die gleiche Höhe wie der CAT haben, kann sie „ohne Hilfe ein- und aussteigen“, wie sie im BIZEPS-INFO Interview berichtet und sie hält fest: „Wer Probleme mit dem Spalt zwischen Bahnsteig und Zug hat, der kann eine Rampe nutzen, die die Zugbegleiter anlegen.“

Der City Airport Train ist mit 2 Rollstuhlstellplätzen ausgestattet, wobei es zusätzlich möglich ist, dass bei mehreren Reisenden im Rollstuhl, diese im Eingangsbereich den Platz einnehmen können, da die Reisezeit nur 16 Minuten beträgt. Für sehbehinderte Fahrgäste sind deutliche Farbkontraste und gut lesbare Monitore vorhanden, gibt die Betreibergesellschaft, nicht ohne Stolz, bekannt.

Frau Links blinder Lebensgefährte, Artur Ortega, bestätigt die positiven Erfahrungen. „Über die Stationen wird man klar und deutlich informiert und sogar die Richtung des Ausstiegs wird zweisprachig angesagt“, zeigt er sich angetan. Der Diplom-Informatiker aus Hamburg hebt hervor: „Angenehm für mich als Blinder war, dass der CAT einen stufenlosen Einstieg hat. Zudem ist immer Personal auf dem Gleis, das einem Hilfe anbietet.“

Einchecken in Wien-Mitte

„Gut beim CAT ist zudem, dass man schon an der Station Wien-Mitte einchecken kann“, erwähnt Link einen viel beworbenen Vorteil des CAT. So muss man das Gepäck nicht zum Flughafen mitnehmen.

„Nur mit Rollstuhlfahrern sind die Mitarbeiter nicht so routiniert“, merkt die Hamburgerin an, „aber nach gutem Zureden, gaben sie mir das Anhängeretikett für meinen Rollstuhl und informierten die Assistenz am Flughafen telefonisch. So musste ich am Flughafen nicht noch einmal zum Check-In.“

Ziel: Abläufe zu optimieren

„Bedürfnisse zu erkennen, Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren, Abläufe zu optimieren wird immer oberstes Prinzip des CAT sein, um eine barrierefreie, sichere und angenehme Reise für alle Passagiere zu gewährleisten“, nimmt Tania Baharyan, bei CAT für das Passenger Handling zuständig, die Anregung gerne an.

„Darüber hinaus bemühen wir uns als City Air Terminal BetriebsgmbH natürlich auch, unsere Airline-Partner in Wien Mitte sensibel für diese Thematik zu machen“, erläutert Geschäftsführer Mag. Friedrich Lehr gegenüber BIZEPS-INFO, denn man sei „ständig bemüht, Dienstleistung in allen Bereichen zu optimieren und das kann natürlich nur passieren, wenn auch alle unsere Partner in die gleiche Richtung streben.“

„Zahle für guten Service gerne“

„Da der Zug für mich gut nutzbar ist, kaufe ich mir regelmäßig eine Fahrkarte, obwohl Rollstuhlfahrer im CAT eigentlich frei fahren können. Aber Unternehmen, die einen barrierefreien Service bieten, für deren Dienstleistung zahle ich gerne“, so Christiane Link.

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