Kampagneplakat mit dem Text: zum Tode verurteilt

Lebenshilfe Tirol erfreut über öffentliche Diskussion

Die Kampagne der Lebenshilfe Tirol zum Thema "Pränataldiagnostik" schlägt Wellen. Die Organisation zeigt sich in einer Aussendung erfreut darüber.

„Ein offener und insbesondere öffentlicher Dialog über die Situation betroffener Frauen und Eltern war längst überfällig,“ zeigt sich Lebenshilfe Präsident Dr. Hanspeter Zobl über die lebhaften Reaktionen auf den Kampagnenauftakt erfreut.

Die Kritik seitens der SPÖ und GRÜNEN gehe aber am Thema vorbei, meint die Lebenshilfe Tirol. „Das öffentliche Schweigen zu dieser wichtigen Thematik zu brechen war, eines der Ziele der Aktion“, so Zobl und führt weiter aus: „Wenn am Ende der Diskussionen die notwendigen Verbesserungen in der Beratungsstruktur stehen, dann haben wir für die betroffenen Frauen in diesem Land schon viel erreicht.“

„Plakat nicht genau genug unter die Lupe genommen“

„Wir setzen uns mit der aktuellen Kampagne für die betroffenen Frauen in Tirol ein, die mit ihrer Diagnose allein gelassen werden – wie die Subline auf dem Plakat verdeutlicht“, rechtfertigt sich Zobl und vermutet: „SPÖ und Grüne haben offenbar unser Plakatsujet nicht genau genug unter die Lupe genommen“.

Erfreut zeigt sich Zobl, dass Gespräche zur Verbesserung der Begleitungs- und Beratungsstrukturen geführt werden.

Zahlreiche Reaktionen

Ein Bericht von BIZEPS-INFO über die Aktion der Lebenshilfe Tirol hat zu zahlreichen Reaktionen geführt. In vielen Wortmeldungen wird die Kampagne kritisch bis negativ beurteilt und teilweise wird gefragt, ob die Lebenshilfe Tirol eine grundsätzliche Debatte über dieFristenregelung führen will.

In einem BIZEPS-INFO Hintergrundgespräch legen Vertreter der Lebenshilfe Tirol wert auf die Feststellung, dass eine Diskussion um die Fristenregelung nicht im Sinne der Kampagne sei. Vielmehr gehe es darum, den Begleit- und Beratungsbedarf aufzuzeigen.

Vorwurf zurückgewiesen

Den Vorwurf der SPÖ, die Lebenshilfe Tirol gebe hier Geld an der falschen Stelle aus, weist Zobl entschieden zurück. „Die Entscheidung für die aktuelle Kampagne war eine Entscheidung der Vereinsmitglieder der Lebenshilfe Tirol,“ erklärt er und überdies sei Interessenvertretungsarbeit für den Verein „keine Frage des Wollens, sie ist unsere Verpflichtung“.

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