Christine Lapp

Lapp zu Pflegenotstand: Regierung schläft seit Jahren

Die Regierung, vor allem die Sozialministerin, habe außer einigen Pflegeschecks und vor allem vieler schöner aber nutzloser Worte nichts anzubieten.

„Es ist leider die Realität: Wir haben in Österreich einen Pflegenotstand und die Regierung unternimmt nichts dagegen – sie schläft seit Jahren. Es werden zwar aktuelle Daten erhoben, aber nicht effektiv ausgewertet, um daraus Konsequenzen abzuleiten“, sagte SPÖ-Behindertensprecherin Christine Lapp Sonntag angesichts der zumindest 40.000 Menschen, die illegal in der Pflege tätig sind.

Es müsse rasch etwas unternommen werden, um diesen Pflegenotstand zu entschärfen, fordert Lapp. So müsse endlich das Pflegegeld valorisiert werden und Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige durch flankierende Maßnahmen geschaffen werden. Man müsse unbürokratische Unterstützungsangebote schaffen, Urlaubsbetreuung und Kurzzeitpflege anbieten, Tageszentren ausbauen und die mobilen Dienste besser verknüpfen, so Lapp.

„Es gibt viele Möglichkeiten, um in der Pflege leistbare und für die zu Pflegenden wie auch für die Angehörigen gangbare Wege zu beschreiten. Vor allem muss man bedenken, dass viele Pflegebedürftige nicht vier oder mehr Personen wollen, die sich um sie kümmern, sondern kleinere Netzwerke. Dieses große Problem muss nun endlich angegangen werden“, richtete Lapp abschließend der Regierung aus.

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