Michael Landau

Pflegekräfte: Caritas-Landau für Aufhebung der Übergangsfristen

Aber: "Pflegenotstand verlangt nach Maßnahmenpaket!"

„Das ist ein erster Schritt, aber sicher nicht genug“, reagiert Caritasdirektor Michael Landau auf die Aussage von Kanzler Schüssel, die Übergangsfristen für Pflegekräfte aus Osteuropa aufzuheben. „Gefordert ist eine nachhaltige Absicherung der Pflege sowie bundesweit einheitliche Qualitätsstandards und Finanzierungsstandards“, so Landau, der weiterhin einen nationalen Aktionsplan fordert.

Angesichts der demografischen Entwicklung sei klar, dass künftig mehr Geld für die Betreung und Pflege notwendig sein wird. „Das ist eine Aufgabe, der sich die Politik nicht entziehen kann!“ stellt der Caritasdirektor fest. Österreich wird in Zukunft auch mehr gut qualifizierte Pflegekräfte brauchen, vor allem die Nachfrage nach diplomiertem Personal steigt.

Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, schlägt der Caritasdirektor vor, einen ausreichend dotierten Innovationspool zu gründen, dessen Aufgaben Forschung und die Entwicklung neuer innovativer Projekte im Bereich der Pflege sind, zum Beispiel auch Maßnahmen zur Entlastung der pflegenden Angehörigen. „Ich denke hier an eine Pflegemilliarde ähnlich etwa der Behindertenmilliarde“, so Landau.

Die aktuelle Diskussion sei ein Ausdruck der Not der Menschen. „Aus der Sicht der zu Pflegenden müssen finanzierbare Angebote gefunden werden, hier darf es keine sozialen Schwellen geben“, warnt der Caritasdirektor mit Hinweis auf Menschen, die zum Beispiel nur eine Mindestpension beziehen. Auch eine bloße Legalisierung der illegalen Pflege sei hier unzureichend.

„Um all diese Probleme anzugehen und zu langfristigen nachhaltigen Lösungen zu gelangen, erneuere ich die Forderung nach einer parlamentarischen Enquete zum Thema Zukunft der Pflege in Österreich!“ so Landau abschließend.

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