Günter Porta

Nur Platz 35 für Mag. Günter Porta auf der SPÖ-Liste

Die SPÖ reichte am 11. September 2006 ihre Bundesliste bei der Bundeswahlbehörde ein. Enttäuschend die Platzierung des bestgereihten Vertreters aus der Behindertenbewegung.

Mag. Günter Porta – Bausachverständiger aus Tirol – erhielt auf der Bundesliste der SPÖ für die Nationalratswahl am 1. Oktober 2006 nur den 35. Platz. „Es schaut chancenlos aus“, zeigt sich der Rollstuhlfahrer im BIZEPS-INFO Gespräch sichtbar enttäuscht. Er habe sich „sehr bemüht und gekämpft“, aber es wurde leider kein Platz, „der ausgereicht hätte, um in den Nationalrat zu kommen“.

„Ich bin enttäuscht,“ stellt Porta fest und findet es „schade, dass die SPÖ es nicht schaffte“ einen direkt Betroffenen an wählbarer Stelle zu reihen. Er kämpfe aber auch „in Zukunft weiter für Barrierefreiheit – auch bei uns in der Partei“.

Porta hatte im Jahr 2002 eine kleine Chance in den Nationalrat zu gelangen, wenn – wie damals durchaus realistisch – der Abgeordnete Niederwieser Minister geworden wäre.

Wieder nur ein chancenloser Platz

Es ist für eine Partei wie der SPÖ kein Ruhmesblatt, wenn behinderte Kandidatinnen und Kandidaten ausnahmslos auf chancenlose Listenplätzen gereiht werden, wie dies zuletzt auch bei der Wiener Landtagswahl mit den Kandidaten Widl und Riha der Fall war.

Dass nun auch bei der Nationalratswahl der höchstgereihte direkt betroffene Kandidat erst den aussichtlosen Listenplatz 35 erhalten hat, ist traurig und eine klare Geringschätzung dieser Personengruppe.

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