Sonja Wehsely

Wehsely: „Sprache ist mächtiges Instrument“

Die Stadt Wien hat nun eine Website für geschlechtergerechte Sprache geschaffen. Enthalten sind auch Tipps und Checklisten.

„Sprache ist ein mächtiges Instrument, weil sie nicht nur die Wirklichkeit abbildet, sondern auch die Bilder der Realität in den Köpfen der Menschen prägt“, wird die Wiener Frauenstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) im ORF-Wien zitiert.

„Frauen sind in unserer Sprache jedoch noch zu oft unsichtbar und unhörbar. Damit sich das ändert, stellt die MA 57 – Frauenabteilung ein interaktives Angebot zum geschlechtergerechten Formulieren zur Verfügung“, erklärte Frauenstadträtin Sonja Wehsely, die die neue Website am 11. September 2006 präsentierte.

Neben grundsätzlichen Überlegungen, warum geschlechtergerechte Sprache ein wichtiger Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern ist, wird auf den Seiten gezeigt, wie geschlechtergerechte Sprache im Alltag angewendet werden kann. Den Benutzerinnen und Benutzern werden die verschiedenen Möglichkeiten geschlechtergerechten Formulierens anschaulich erklärt.

Gleich noch ein wenig weiterlernen

Die Initiative von Stadträtin Wehsely verdient Beachtung und Unterstützung. Bei dieser Gelegenheit könnte vielleicht nachgedacht werden, ob die Stadträte und Stadträtinnen sowie die Mitglieder des Landtages und des Gemeinderates in Wien nicht auch im Bereich Behinderung endlich einen adäquaten Sprachgebrauch erlernen könnten.

Noch immer muss man von „Handikap“ von „Behinderten“ und von „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ lesen und hören. Auch hier gibt es empfehlenswerte Literatur. Beispielhaft seien das „Buch der Begriffe“ sowie das „MAINual“ genannt

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