Eigener ULF-Fahrplan bei Wiener Haltestellen

Neuer Service der Wiener Linien: Eigener ULF-Fahrplan

Seit 30. Oktober 2006 bieten die Wiener Linien bei Haltestellen einen neuen Service. Ein eigener ULF-Fahrplan zeigt den Fahrgästen, wann sie mit der nächsten Niederflurstraßenbahn rechnen können.

„Die Wiener Linien haben für die Straßenbahnlinie 49 ein Konzept erarbeitet, wonach der Einsatz der Niederflurstraßenbahnen so gestaltet werden soll, dass die ULF im Tagesverkehr in regelmäßigen Abständen verkehren“, gibt Mag. Johann Ehrengruber von der Pressestelle der Wiener Linien im BIZEPS-INFO Gespräch bekannt.

Gesonderte Kennzeichnung

Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer können nur Niederflurstraßenbahnen benützen. Durch die gesonderte Kennzeichnung der ULF-Fahrten im in den Haltestellen ausgehängten Fahrplan können sie nun ihre Reise besser planen.

Der zusätzliche Fahrplan ist auch deutlich tiefer montiert und daher auch für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer gut ablesbar.

Doch dieser neue Service hilft auch anderen Personengruppen. „Auch für Eltern mit Kinderwagen oder gehbehinderte Fahrgäste, die ebenfalls den Komfort der Niederflurfahrzeuge zu schätzen wissen, ist dieses Angebot gedacht“, erläutert Ehrengruber.

Probebetrieb

Vorerst handelt es sich dabei um einen Probetrieb. „Verläuft der Test auf der Linie 49 erfolgreich, wird dieses Konzept, je nach Verfügbarkeit der Fahrzeuge, auch in Fahrpläne anderer Linien eingearbeitet“, kündigt er an und führt weiters aus: „In Frage kommen dafür vor allem jene Linien, auf denen – bezogen auf die Gesamtzahl der dort eingesetzten Fahrzeuge – noch relativ wenige ULFs (aber doch schon so viele, um ein sinnvolles Mindestintervall „garantieren“ zu können) im Einsatz sind.

„Auf Linien – wo beispielsweise schon zwei Drittel aller Fahrzeuge ULFs sind, macht die spezielle Kennzeichnung auf dem Fahrplan keinen Sinn mehr“, gibt Ehrengruber zu bedenken.

Garantierter Mindestintervall

Wichtig ist den Wiener Linien, mit dem neuen Service Informationen über die Verfügbarkeit zu liefern. „Die Wartezeit auf die nächste Niederflurstraßenbahn sollte tagsüber nicht länger als maximal 20 Minuten sein“, so Ehrengruber.

Auf Ankündigung sollte Verlass sein. Es werden nämlich mehr Fahrzeuge in Betrieb sein, als gekennzeichnet, um diesen Mindestintervall zu garantieren. „Sind mehr als die im speziellen ULF-Fahrplan angekündigten Niederflurgarnituren unterwegs, wird’s wohl niemand stören“, meint der Pressesprecher abschließend.

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