Susanne Jerusalem

Grüne Wien für umfassendes Schulbauprogramm

Jerusalem: "Schulen behindertengerecht und ganztägig nutzbar machen"

Ein umfassendes Schulbauprogramm samt behindertengerechtem Ausbau fordert die Schulsprecherin der Grünen Wien, Susanne Jerusalem. „Schulsanierung ist kein Gnadenakt, sondern stellt eine völlig selbstverständliche Leistung aus Steuergeldern dar“, so Jerusalem.

Es gebe im Bereich des Wiener Budgets viele Ausgaben, die man tätigen könne oder aber auch nicht, dazu würde aber die Instandhaltung der Schulen nicht zählen, diese müsse unstrittig sein. Ihrer Meinung nach sei es daher unverantwortlich und nicht nachvollziehbar, dass erst der Verputz von der Mauer fallen, die Toiletteanlagen zum Himmel stinken und die Opposition Druck machen müsse, damit die Stadt Wien mit zaghaften Überlegungen bezüglich eines Sanierungsplanes beginne.

„Bis Laska handelt, ist eine betroffene SchülerIn schon wieder heraußen aus der desolaten Schule, vier Jahre sind ein Klacks für die Stadt, für Kinder aber eine lange Zeit“, kritisiert Jerusalem.

In diesem Zusammenhang dürfe nicht darauf vergessen werden, dass noch immer nicht alle Pflichtschulen behindertengerecht seien. Auch dieser Umbau schleppe sich mit unglaublicher Langsamkeit voran. Eine Rechtfertigung für die Vernachlässigung des behindertengerechten Ausbaus liege ebenfalls seit Jahren nicht vor, offensichtlich verlasse man sich darauf, dass die Lobby für behinderte Kinder nicht groß genug sei, um ausreichend politischen Druck auszuüben.

„Das ist ungerecht und unsozial“, so Jerusalem, die sich davon überzeugt zeigt, dass alle Kinder vom gemeinsamen Lernen profitieren würden.

Jerusalem fordert neben dem aktuell notwendigen Sanierungsplan und dem behindertengerechten Ausbau aller Pflichtschulen einen Ausbauplan zur Erweiterung des ganztägigen Schulangebotes. „Wien verschläft die Zukunft“, so Jerusalem. Eine ganztägige Schule brauche ein wesentlich größeres Platzangebot, es gehe nicht an, dass Schülerinnen und Schüler nur „aufbewahrt“ würden.“

Schulraum müsse echter Lebensraum sein und von den SchülerInnen gestaltet werden können. „Die Stadt Wien braucht ein Investitionsprogramm für die bauliche Instandhaltung und Modernisierung der Pflichtschulen“, so Jerusalem, die gemächliche Schrittgeschwindigkeit der letzten fünf Jahre reiche da mit Sicherheit nicht.

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