Ashley im Buggy

Behandlung Ashleys verstieß gegen das Gesetz

Das Kinderkrankenhaus in Seattle hat zugegeben, bei der Behandlung des behinderten Mädchens Ashley gegen das Gesetz verstoßen zu haben.

Das berichtete die Zeitung „Seattle Times“. Die Ärzte hatten dem Mädchen 2004 im Alter von sechs Jahren die Gebärmutter entfernt und ihr Wachstum gestoppt. Diese Verstümmelung war auch in der Öffentlichkeit heftig kritisiert worden. „Wir übernehmen die volle Verantwortung für den Fehler“, wird Dr. David Fisher, der medizinische Leiter der Klinik, heute in der Presse zitiert.

Das Krankenhaus habe Sicherheitsvorkehrungen erlassen, um sicherzustellen, dass bei solchen Eingriffen künftig alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt seien, sicherte Fisher nach Ermittlungen einer Interessengruppe für Behinderte am Dienstag zu. Dem Ethik-Komitee solle künftig jemand angehören, der sich um Behindertenrechte kümmere.

Das 40-köpfige Komitee hatte die Behandlung Ashleys befürwortet, aber darauf hingewiesen, dass vor den Operationen eine gerichtliche Prüfung erforderlich sei. Der Anwalt von Ashleys Eltern erklärte dagegen, in diesem Fall komme die gesetzliche Regelung nicht zur Anwendung. Mit Operationen und Hormonbehandlungen haben die Eltern von Ashley das Wachstum ihrer Tochter verhindert, vor allem um ihre Betreuung zu vereinfachen. Ashley würde geistig nie das Baby-Alter verlassen, begründeten die Eltern ihr Vorgehen.

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