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Venedigs neue Brücke: Diskussion um Barrierefreiheit

Seit nunmehr 11 Jahren wird die von Santiago Calatrava entworfene Brücke geplant und gebaut. Diskutiert wird auch wer Schuld hat, dass sie nicht barrierefrei ist.

Ursprünglich sollte die Brücke, zwischen dem Bahnhof und der Piazzale Roma auf dem Festland, 7 Milliarden Lire kosten (ca. 3,5 Mio. Euro). Mittlerweile belaufen sich die Kosten auf 10 Millionen Euro – der Haken an der Sache: von der Brücke stehen bisher nur die Widerlager.

Wie die italienische Zeitung „LA STAMPA“ berichtet, beschuldigen sich Stararchitekt Santiago Calatrava und Bürgermeister Paolo Costa gegenseitig Barrierefreiheit bei der Brücke nicht gewünscht zu haben.

Laut „LA STAMPA“ wirft Bürgermeister Costa dem Architekten vor, auf Grund ästhetischer Bedenken keine Barrierefreiheit zu wollen. Calatrava kontert, dass die Gemeinde Venedig beschlossen habe, die Brücke nicht barrierefrei zu gestalten mit dem Hinweis, dass es für behinderte Menschen bequemer wäre, die Fähren zu benutzen.

Nun soll die noch fertig zu bauende Brücke nach Informationen von „LA STAMPA“ eine Art Seilbahn erhalten, um Barrierefreiheit zu schaffen.

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