In Wien: Ab ins Heim!

Die Kronenzeitung berichtet von einer Wiener Rollstuhlfahrerin die wegen Zahlungsrückständen bei der Miete ins Geriatiezentrum Lainz abgeschoben wurde.

Ortschild mit Aufdruck Wien
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Am Dienstag den 4. September 2007 informierte die „Kronenzeitung“ über die Erlebnisse der Rollstuhlfahrerin Andrea Kashout und ihrer Tochter. Die Familie wurde wegen eines Zahlungsrückstandes bei der Miete von 2200 Euro aus ihrer Gemeindewohnung verwiesen. Nach Informationen der „Kronenzeitung“ wurde Frau Kashout in der psychiatrischen Abteilung in Lainz untergebracht, ihre 17-jährige Tochter wohne jetzt bei einer Freundin.

„Der Frau muss unbedingt rasch geholfen werden. Solche Fälle dürfen in Wien nicht mehr passieren“, stellt ÖVP-Behindertensprecherin Karin Praniess-Kastner im Gespräch mit der „Kronenzeitung“ fest. „Ich bekomme hier zu wenig zu essen und muss um Erlaubnis fragen, wenn ich das Gebäude verlassen möchte“, „Es ist furchtbar hier“, so beschreibt Andrea Kashout der „Kronenzeitung“ ihre Situation im Geriatriezentrum.

„Wiener Wohnen“ sieht die Vorgangsweise begründet. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) informiert die „Kronenzeitung“: „Wenn jemand von Wiener Wohnen delogiert wird, wird er darauf hingewiesen, an welche Stellen er sich wenden kann. Die Bedürftigen müssen aber selbst aktiv werden und auch bereit sein, in Kontakt zu treten“.

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