Wird die Wiener SPÖ behinderte Menschen in Stich lassen?

Die Wiener SPÖ hat einen Antrag einer Oppositionspartei ignoriert, und somit den gesamten Gemeinderat nicht informiert und dieser Tatbestand beunruhigt vor allem die Betroffenen zutiefst.

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Seit dem Frühjahr 2006 läuft ein Modellprojekt – Wiener Assistenzmodell – mit dem die Stadt Wien Erfahrungen mit bedarfsgerechter Persönlicher Assistenz sammelt. Knapp 20 behinderte Menschen mit hohem Assistenzbedarf erhalten vom Fonds Soziales Wien finanzielle Mittel, um sich die benötigte Persönliche Assistenz zu organisieren. Der Versuch ist mit 31. März 2008 befristet.

Behinderte Menschen in Wien wissen nicht mehr, wie es für sie weitergehen wird: Ende April 2007 stellte die Wiener ÖVP an die zuständige Stadträtin für Gesundheit und Soziales, Mag. Sonja Wehsely (SPÖ), den Antrag, vom Fonds Soziales Wien einen Zwischenbericht des Modellprojekts „Persönliche Assistenz“ einzufordern, der den Abgeordneten des Wiener Gemeinderats binnen zwei Monaten vorzulegen ist.

In ihrer Reaktion berichtete die Stadträtin aber nur über ohnehin bereits Bekanntes und ging mit keinem Wort auf den eingeforderten Zwischenbericht über die bereits gemachten Erfahrungen im Modellprojekt Persönliche Assistenz ein.

Diese Vorgangsweise der politisch Verantwortlichen ist für die davon Betroffenen und für ihre Interessenvertretungen absolut unbegreiflich. Sie fragen sich, was hinter dieser Verschleierungstaktik stecken könnte: Ist es wieder einmal nur die Arroganz der Macht oder sollen damit die wahren Absichten der Rathausmehrheit verborgen werden?

Sollte vielleicht sogar das Modellprojekt von der Stadt Wien nicht mehr weitergeführt werden? Ist es das, was die Wiener SPÖ möchte?

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