Grüne Wien fordern seriöses und intelligentes Auswahlverfahren für LehrerInnen

"Nicht jeder Mensch ist dafür geeignet, Pädagoge zu sein. Eine Feststellung darüber noch vor Beginn des Studiums ist allerdings ein sehr schwieriges Unterfangen", so die Schulsprecherin der Wiener Grünen Gemeinderätin Susanne Jerusalem.

Susanne Jerusalem
GRÜNE

Jerusalem spricht sich daher für ein mehrstufiges Verfahren aus, das aus Eingangsgespräch und Assessmentverfahren besteht. Sollte es gegen eine Bewerberin oder einen Bewerber einen Vorbehalt von Seiten der Expertenkommission geben, sollte es nach Abschluss des zweiten Semesters erneut die Möglichkeit einer Bewerbung geben.

Schlussendlich sollte eine dokumentierte Leistungsvorlage und die Feedbacks der Lehrpersonen und MitstudentInnen ausschlaggebend sein. „Nach einem seriösen Verfahren muss es möglich sein, StudentInnen abzuweisen“, stellt Jerusalem fest.

Der springende Punkt bei der ganzen Sache sei, dass es ein intelligentes Verfahren geben müsse, das in keiner Hinsicht mit dem jetzigen Auswahlverfahren verwandt sei. „Es geht nicht darum, ob jemand einen Kopfsprung vom Einmeterbrett kann, sondern um pädagogische Einstellungen und Fähigkeiten“, so Jerusalem. „Ich erwarte, dass der Stadtschulrat ein taugliches Konzept präsentiert. Wir fordern nachdrücklich, dass auch körperlich behinderte Menschen das Lehramt ergreifen dürfen.““.

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