Heute vor 15 Jahren wurde in Österreich das Pflegegeld eingeführt.
Der Kampf behinderter Menschen um die Valorisierung ist von Beginn an ungebrochen, noch immer ist im Regierungsprogramm eine gesicherte alljährliche Wertanpassung nicht festgeschrieben.
Die ÖAR hat anlässlich dieses 1. Juli 2008 15 gute Gründe fürs Pflegegeld zusammengefasst, die für die Lebensqualität behinderter Menschen entscheidend sind und solche, die dem Staat und den Ländern Geld ersparen:
- Unabhängigkeit von Institutionen;
- Unabhängigkeit bei der Wahl der Pflegepersonen;
- Unabhängig durch selbstbestimmte Tagesabläufe;
- Unabhängig durch Freiheit von institutionellem Zwang;
- Unabhängig durch Verbleib in den eigenen vier Wänden;
- Unabhängig durch maximales Handling der indivuduellen Bedürfnisse;
- Unabhängig durch Kontinuität bei Betreuungspersonen;
- Leistungsabgeltung für Familienmitglieder, wenn diese pflegen;
- Bessere soziale Absicherung pflegender Familienmitglieder;
- Volkswirtschaftlich kostengünstiger: Wohnung versus Heimplatz;
- Für Ländern weniger Druck bezüglich der Schaffung von Heimplätzen;
- Schaffung von flexiblen Arbeitsplätzen;
- Zweckmäßige Mittelverwendung Geld wird für direkte Leistungen ausgegeben und nicht für Verwaltungskosten;
- Sichert Bund und Ländern die Finanzierung der Pflegeproblematik insgesamt, denn Dienstleister und Heime wären nicht in der Lage, den Bedarf abzudecken;
- Geld auf die Hand Kennzeichen des modernen Sozialstaates.
„Wir hoffen, dass diese 15 guten Gründe ausreichen, um das Pflegegeld ausser Streit zu stellen und es im Lichte der oben genannten Gründe weiterzuentwickeln,“ schließt Dr. Klaus Voget, Präsident der ÖAR.