Die ÖBB stellten den ersten railjet vor

Am 15. September 2008 wurde im Rahmen einer feierlichen Präsentation der erste von 67 railjets vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen Hochgeschwindigkeitszug für den Fernverkehr.

Außenansicht des railjet
BIZEPS

„Der neue Hochgeschwindigkeitszug der ÖBB, der Geschwindigkeit, Komfort, Design, High-Tech und Qualität in sich verbindet wie noch kein Zug zuvor“, vermelden die ÖBB nicht ohne Stolz.

Der Zug ist bis zu 230 km/h schnell, 185 Meter lang und hat ein Leergewicht von 330 Tonnen. Er verfügt über 408 Sitzplatz in sieben Wagen. Im Inneren und auch außen verfügt er über mehrere Monitore, die verschiedene Informationen über die Fahrt, wie z.B. die aktuelle Geschwindigkeit, den nächsten Bahnhof oder eine Landkarte mit der Streckenführung, bereitstellen. So kann das 2-Sinne-Prinzip auch außerhalb des Zuges umgesetzt werden.

Präsentation

Mitte September stellten die ÖBB ihr neues Aushängeschild, den railjet, in Wien vor. Im Rahmen einer feierlichen Präsentation wurde der Zug durch eine Theaternebelwand mit Musikuntermalung von Odyssee 2001, in die Präsentationshalle gefahren.

Anschließend hatte das Publikum die Möglichkeit, sich den neuen Zug von innen anzusehen. Da BIZEPS und die ÖAR auch bei der Entwicklung beteiligt gewesen sind, haben wir uns Vorort den neuen Zug in Punkto Barrierefreiheit genauer angesehen.

Barrierefreiheit

Es ist dies der erste Zug der ÖBB, der über fahrzeuggebundene Hebelifte verfügt, die so das Ein- und Aussteigen mit Rollstuhl bei jedem Bahnhof ermöglichen.

Dies war eine langjährige Forderung unter anderem von BIZEPS, um Zugfahren für Menschen mit Rollstuhl in Zukunft zu erleichtern.

Im inneren des Zuges gibt es drei geräumige Rollstuhlplätze. Die Rollstuhlplätze verfügen außerdem über Steckdosen, sodass man, falls nötig, seinen Rollstuhl während der Fahrt laden kann. Wenn man mit dem Rollstuhl eingeparkt hat, kann von der Wand ein Tisch weggeklappt werden. Das Essen aus dem Bistro wird einem direkt an den Platz gebracht.

Für blinde Menschen gibt es beispielsweise taktile Elemente bei den Türtastern und zur Unterscheidung der Klassen, für Blindenführhunde ist genug Platz vorhanden.

Auch an Service- und Notruftasten direkt beim Sitzplatz wurde gedacht.

Sollte die Fahrt einmal länger dauern, so ist es dank geräumigem, barrierefreiem WC auch kein Problem. Es bietet genug Platz um mit dem Rollstuhl darin problemlos zu manövrieren.

Fahrplan

Die ÖBB geben bekannt: „Im Fahrplanjahr 2009 sind 17 railjet-Verbindungen geplant, die mit 11 Zügen geführt werden. Der Einsatz des railjet wird dabei stufenweise erfolgen. In der ersten Etappe, die mit Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 beginnt, gibt es eine railjet-Verbindung von Budapest nach München (via Wien) und eine railjet-Verbindung von München (via Wien) nach Budapest. Zusätzlich zu diesem Angebot verkehrt ein railjet täglich zwischen Wien-West und Budapest (hin und retour). Ab April 2009 werden weitere railjet-Züge auf der Relation Wien – München eingesetzt.“

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