Wiener U-Bahn: Letzte Straßenbahngarnitur der Linie U6 wurde ausgemustert

Am Montag, den 19. Jänner 2009, wurde nach jahrelangem Einsatz, die letzte Hochflurstraßenbahn der Linie U6 aus dem Betrieb genommen.

U-Bahn Linie 6
BIZEPS

Für die letzten knapp 30 Jahre bestimmten die alten Straßenbahnen das Erscheinungsbild der Wiener U-Bahnlinie U6. Für mobilitätseingeschränkte Personen war es so sehr schwierig bis unmöglich, in die Waggons zu gelangen. In den letzten Jahren wurde zwar von den Wiener Linien in der Mitte des Zuges ein neuer Niederflurwaggon eingehängt, allerdings war dieser so beliebt, dass er oft zum Bersten voll war.

In Zukunft kommen auf der U6 nur mehr Niederflurgarnituren zum Einsatz, die ein komfortables, bahnsteiggleiches Einstiegsniveau bieten. Dadurch ist es auch für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwägen leichter, in die U-Bahn einzusteigen. „Der Innenraum der neuen U6-Garnituren zeichnet sich durch eine sehbehindertengerechte Farbgebung aus“, geben die Wiener Linien bekannt.

Die neuen Züge erreichen im Gegensatz zu den klassischen U6-Garnituren eine Höchstgeschwindigkeit von 80 statt 60 km/h, die nun auf den Abschnitten Siebenhirten – Philadelphiabrücke und Spittelau – Floridsdorf auch planmäßig erreicht wird. Die Gesamtstrecke legt die U6 damit schneller zurück als bisher, und man kommt von den Außenbezirken schneller ins Zentrum und wieder zurück.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich