Huber: „Jetzt kann man sehen, welchen Erfolg die Richtlinie hatte“

Wie der Kauf einer DVD eine nachhaltige Veränderung verursachte. Ein Bericht.

DVD Die Fälscher
Aichholzer Filmproduktion

Angefangen hat es mit dem österreichischen Film „Die Fälscher“, der den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film gewann.

Ing. Lukas Huber wollte sich den Film auf DVD besorgen und musste feststellen, dass keine Untertitel vorhanden sind. Dies war seiner Meinung nach eine Diskriminierung.

Schlichtung eingeleitet

„Als gehörloser Konsument kann ich den Film auf DVD nicht konsumieren, da hiefür keine deutschsprachige Untertitel vorgesehen sind und die Dialoge für mich nicht wahrnehmbar sind“, hielt er in seinem Schlichtungsantrag mit dem Österreichischen Filminstitut fest.

Bei der Schlichtung am 6. Oktober 2008 hat sich Mag. Roland Teichmann, Präsident des ÖFI, bereit erklärt, einen Antrag auf Änderung der Richtlinien zur Vergabe von Fördermitteln zu stellen. Am 9. Oktober 2008 hat der ÖFI-Aufsichtsrat der Änderung der Förderrichtlinien zugestimmt.

Was wurde daraus?

„Im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens hat das ÖFI die Förderrichtlinie geändert. Sie gilt nun seit Jänner 2009 und sieht vor, dass Filme auf DVDs mit deutschsprachiger Untertitelung für Hörbehinderte und deutschsprachiger Audiodeskription für Sehbehinderte versehen sein müssen“, blickt Huber auf die positiven Veränderungen.

„Jetzt kann man sehen, welchen Erfolg die Richtlinie hatte“, führt er weiters aus und verweist im BIZEPS-INFO Forum auf eine Aufstellung: „Das Filminstitut hat eine Liste mit barrierefreien DVDs veröffentlicht„.

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