Knapp ein Jahr nach Einführung des Euro kommen immer mehr Menschen mit unangenehmen Ausschlägen zum Hautarzt. Vor allem Menschen, die viel mit Kleingeld zu tun haben, klagen vermehrt über eine Nickelallergie.

Thomas Hawranek von der Salzburger Allergieabmulanz im St. Johanns-Spital sorgt sich in einem ORF-ON Interview um die abzeichnende Entwicklung. Zwar gebe es noch keine genaue Statistik, wie stark die Zahl der Patienten seit der Euro-Einführung gestiegen.
„Diese Münzen setzen sehr viel mehr Nickel frei als die Schilling-Münzen“, sagt Hawranek. „Da wurde ausgerechnet, dass hier 240 bis 320 Mal so viel Nickel freigesetzt wird als es der EU-Norm entspricht.“ Diese Norm gilt freilich nur für Modeschmuck und nicht für Münzen.
Euromünzen werden auch in Zukunft einen hohen Nickelanteil haben. Die Europäische Zentralbank EZB argumentiert mit höherer Fälschungssicherheit und einfacherer Unterscheidbarkeit für Münzautomaten.
Mag. Michael Krispl,
30.12.2002, 16:23
Das war ja schon vor der Einführung des Euro der Kritikpunkt. Traurig, dass man offenbar auf Nickel in den Euro- und Centmünzen nicht verzichten konnte.
Mag. Michael Krispl,
30.12.2002, 16:23
Das war ja schon vor der Einführung des Euro der Kritikpunkt. Traurig, dass man offenbar auf Nickel in den Euro- und Centmünzen nicht verzichten konnte.