1000 Chancen für sehbehinderte und blinde Menschen!

EU-LuxOr International Symposium 2003 in Bozen zum Thema "Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder für sehbehinderte und blinde Menschen in der Zukunft"

Flagge Italien
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Mit seinen 23 Jahren ist Dino Capovilla, der sehbehinderte Informatikstudent aus Völs am Schlern, wohl der beste Beweis dafür, dass sehbehinderte und blinde Menschen sich in unserer Informationsgesellschaft ganz neue Wege und Chancen erobern können. Er ist Initiator und Motor eines Teams von ExpertInnen und Betroffenen, die vom 23. bis 25. April 2003 in Bozen – Südtirol (Italien) – zu einem internationalen Symposium einladen.

Schon jetzt ist zu erwarten, dass dieser Kongress die größte Veranstaltung ihrer Art in Europa sein wird. Zusagen und ExpertInnenbeteiligungen aus allen Ländern Europas liegen bereits vor.

„Blindheit oder Sehbehinderung ist keine Krankheit, aber es kostet jeden Tag Überwindung, mit ihr zu leben“, so Capovilla. „In unserer Gesellschaft haben sich ganz neue Chancen für meine Mitbetroffenen aufgetan. Wir müssen sie nur suchen, aufbereiten und in die Welt tragen.“

Die Zahl der Menschen mit nicht behebbaren Sehbeeinträchtigungen nimmt immer mehr zu. Umwelteinflüsse, Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und die steigende Lebenserwartung sind neben den Erbkrankheiten und Unfällen die Ursachen für derzeit ca. 20 Mio. EuropäerInnen mit einem irreparablen Sehproblem. Ein Drittel davon ist im erwerbsfähigen Alter oder steht in Ausbildung. „Lebenslanges Lernen“ ist nicht nur Motto in der Wirtschaft.

EU-LuxOr ist eine Arbeitsgemeinschaft von blinden und sehbehinderten Menschen, Vertretern von Wirtschaft und Wissenschaft und von sozialen Verbänden und Vereinigungen sowie Interessensvertretungen, wie etwa dem Verein Blickkontakt und dem Österreichischen Blinden- und Sehbehindertenverband. Sie ist Plattform für diesen internationalen Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten und Beteiligten.

Getragen wird der Kongress vom Blindenzentrum St. Raphael in Bozen. Die Bozener Wirtschaft hat schon konkrete Unterstützung zugesagt, so dass diese große Begegnung auch zu einer Werbung für Südtirol und seinen Spezialitäten wird. „Wir wollen nicht nur arbeiten, sondern den Menschen, die durch Ihre Behinderung ohnehin mehr als der Durchschnittsmensch belastet sind, den Fachkongress auch zu einem Erlebnis mit nachhaltigen schönen und ermutigenden Eindrücken machen“, so Dino Capovilla, der rührige Kongresschef.

Eingeladen sind alle Sehbehinderten und blinden Menschen in Beruf oder Ausbildung, aber auch solche, die aus klassischen und typischen Berufsbildern raus wollen und neue Wege gehen wollen. Das stärkste Teilnehmerkontingent stellen sicher die VertreterInnen von Selbsthilfeverbänden und Organisationen und Einrichtungen, die sich der beruflichen Aus- und Weiterbildung bzw. sozialen und psychologischen Beratung blinder und sehbehinderter Menschen widmen.

Die Anmeldungsformalitäten und weitere Infos ersehen Sie auf der Website von EU-LuxOr www.eu-luxor.org

Anfragen stellen Sie bitte unter: info@eu-luxor.org

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