15 Jahre sind nicht genug! Persönliche Assistenz weiterdenken.

Die WAG Assistenzgenossenschaft lädt anlässlich des 15-jährigen Bestehens die Politik zum Weiterdenken über Persönliche Assistenz ein.

Groß, zentral im Bild WAG in rot geschrieben, rechts daneben kleiner und in grau WAG in Brailleschrift geschrieben, unten im Bild in grau geschrieben Assistenzgenossenschaft
WAG

Behindertensprecher_innen der Parlamentsparteien und Vertreter_innen der Selbstbestimmt Leben-Bewegung diskutieren am Podium.

Die Parteien sind eingeladen vor der Nationalratswahl Stellung zu beziehen.

Die Genossenschaft ermöglicht ein Selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung

Die WAG Assistenzgenossenschaft unterstützt Menschen mit Behinderungen ihr Leben mit Persönlicher Assistenz zu Hause, in der Freizeit und im Beruf nach den eigenen Vorstellungen zu organisieren. Sie arbeitet nach den Kriterien der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung und des Peer-Counseling.

Es ist der WAG Assistenzgenossenschaft mit ihren Verbündeten aus der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung gelungen, Persönliche Assistenz als ein anerkanntes Unterstützungsmodell zu etablieren – führt Gründungsmitglied und Geschäftsführender Vorstand Roswitha Schachinger aus.

Dank erfolgreicher Verhandlungen kann seit 2004 Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz bundesweit in Anspruch genommen werden.

Fehlende Mittel und Regelungen bei der Förderung von Persönlicher Assistenz

Im Privatbereich fehlt eine bundesweite Regelung. Wien führte 2008 die Pflegegeldergänzungsleistung ein, in Niederösterreich gibt es Landesförderungen.

Dr. Martin Bolkovac, Geschäftsführender Vorstand, erklärt: Die Situation für Menschen mit Behinderungen, die auf Persönliche Assistenz angewiesen sind, hat sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert. Die Mittel, welche in Wien oder Niederösterreich bewilligt werden, haben sich trotz Kostensteigerung seit zehn Jahren nicht verändert! Es brennt der Hut! Es bedarf rasch Valorisierungen und nachhaltiger Lösungen!

UN Behindertenrechtskonvention sieht Persönliche Assistenz vor

„Die UN-Behindertenrechtskonvention verlangt im Artikel 19, dass behinderte Menschen ihr Leben selbst bestimmen können. Persönliche Assistenz wird hierbei als Unterstützungsmodell explizit angeführt. Österreich hat die Konvention ratifiziert – es fehlt jedoch eine bundesweite Umsetzung“, kritisiert Mag. Andreas Pöschek, Geschäftsführender Vorstand, die aktuelle Lage.

Persönliche Assistenz bedeutet Selbstbestimmung

„Aufstehen wann ich will, einem Beruf nachgehen, die Freizeit nach meinen Wünschen gestalten, leben in einer eigenen Wohnung oder eine Familie gründen – das wird mit Persönlicher Assistenz möglich. Sie ist die Basis einer selbstbestimmten Lebensführung für behinderte Menschen“ betont Roswitha Schachinger.

WAG Assistenzgenossenschaft – ihr Ursprung

Die WAG Assistenzgenossenschaft ist eine gemeinnützige Genossenschaft. Sie wurde 2002 von behinderten Menschen gegründet, um bei der Organisation von Persönlicher Assistenz zu unterstützen. Im August 2017 waren 680 Persönliche Assistent_innen für 370 Kund_innen tätig.

Im Vorstand und in der Beratung arbeiten ausschließlich behinderte Menschen. Der Geschäftsführende Vorstand wird seit 2015 von Dr. Martin Bolkovac, Mag. Andreas Pöschek und Roswitha Schachinger gebildet.

Podiumsdiskussion: Persönliche Assistenz weiter denken

Datum: 25.09.2017, 16:00 – 19:00 Uhr

Ort: Catamaran, Moik-Saal, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Österreich

Programm: http://www.wag.or.at/programm-themenabend-persoenliche-assistenz-weiter-denken/

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2 Kommentare

  • Klar brennt der Hut wenn die WAG keine Assistenten für Kunden besorgt sondern nur sich selbst feiert!

  • Ich finde zuerst sollten wir über die Durchsetzung eines persönlichen Budgets sprechen dann können wir die persönliche Assistenz Weiterentwicklung andenken