Die Peer-Beratung von BIZEPS startete am 12. März 1992. Hinter der Erfolgsgeschichte von 30 Jahren Peer-Beratung stehen selbstverständlich unsere Beraterinnen und Berater, die uns im Laufe der Zeit begleitet haben, bzw. immer noch begleiten.

Hannes Wurstbauer arbeitet seit 2008 als Peer-Berater bei BIZEPS. Auch er kam als Kunde mit der Peer-Beratung in Kontakt.
Für ihn liegt die Stärke der Beratungsmethode in dem Prinzip, dass Betroffene Betroffene unterstützen. „Das ist sicher effizienter, als wenn nichtbehinderte Menschen Menschen mit Behinderung beraten“, hält er fest.
Da ich durch meine 30-jährige Behinderung eine ziemlich große Lebenserfahrung habe, kann ich vieles weitergeben. Ich merke immer wieder, dass ich durch meine Erfahrung viele Menschen, die die gleiche Behinderung haben wie ich, unterstützen kann. Das merke ich am positiven Feedback vieler Kunden.
Für Hannes Wurstbauer steht bei der Beratung immer das Prinzip des selbstbestimmt Lebens im Mittelpunkt.
Auch Hannes Wurstbauer kann schon auf eine langjährige Beratungszeit zurückblicken. An seine erste jahrelange Kundin erinnert er sich aber noch gut.
Sie kam nach ihrer dritten Beratung extra zu uns ins BIZEPS und schenkte mir einen großen singenden Stoffelch. Damals war es gerade Weihnachten.
Anfangs begleitete ihn bei Beratungen unsere mittlerweile leider verstorbene ehemalige Obfrau und Kollegin Annemarie Srb-Rössler.
Hannes Wurstbauer erinnert sich immer gerne, freut er sich aber am meisten über Erfolge von seinen Kundinnen und Kunden:
Meine liebsten Erinnerungen sind ehrlich gesagt meine erfolgreiche Arbeit, z.B. wenn jemand, den ich beraten habe, Pflegegeldergänzungsleistung für Persönliche Assistenz (PGE) bewilligt bekommt.
Ein dickes Fell hat sich Hannes Wurstbauer über die Jahre erworben. Von herausfordernden Situationen lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. „Sollte eine Kundin oder ein Kunde unfreundlich oder gar aggressiv werden, habe ich persönlich damit kein Problem.“
Er versteht es, wenn nötig, auch Grenzen zu setzen und meint: „Generell versuche ich, bei Beratungen immer sachlich und beim aktuellen Thema zu bleiben.“
