Behinderte Menschen, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, erhalten durchschnittlich nicht einmal 200 Euro pro Monat, also weniger als 2.400 Euro pro Jahr.

In Duisburg geht es nun um die Frage, wieviel die dortige Geschäftsführerin der Duisburger Behindertenwerkstätten verdient.
Das Online-Portal CORRECTIV.RUHR vermutet, dass das Jahresgehalt 350.000 Euro betragen und damit weit über den sonst üblichen Entlohnungen vergleichbarer Werkstätten und Sozialunternehmen liegen dürfte.
„Die Stadt Duisburg, die zur Hälfte an der Werkstatt beteiligt ist, schweigt sich eisern über das Gehalt von Roselyne Rogg aus. CORRECTIV liegen Hinweise vor, nach denen Rogg im vergangenen Jahr inklusive Gehalt und Altersvorsorge rund 350.000 Euro bezogen haben könnte. Angesichts eines Jahresumsatzes der Werkstätten im Jahr 2015 von etwa 11 Millionen Euro wäre das ein hohes Geschäftsführergehalt. Zumal die Satzung der Werkstätten eine ‚unverhältnismäßige Vergütung‘ verbietet. Weder Rogg noch die Stadt wollten sich auf Anfrage zu dieser Summe äußern“, berichtet CORRECTIV.RUHR und geht im weiteren Artikel auf die Praxis hoher Gehaltszahlungen in anderen sozialen Unternehmen ein.